Update und Aufruf zu Herne: Autos verschwinden auf der Siepenstraße

Wie die Information auf der Siepenstrasse ablief. (Foto: privat)

Gestern berichteten wir darüber, dass man im Rathaus Herne vielleicht auf das magische Verschwinden von Autos hofft. Dabei benannten wir am Ende des Artikels auch, dass die Stadt trotz Aufforderung nicht auf unsere Anfrage reagiert hat.

Nunmehr liegt eine Stellungnahme vor, und

mit Blick auf diese ist es so, dass wir diese gestern um 11.04 Uhr erhalten haben sollen. Wir hatten um Stellungnahme bis Sonntag abend gebeten, und unser Artikel ging um 8.21 Uhr on. Die Pressestelle wies heute mittag darauf hin, dass eben gestern eine Nachricht an uns verschickt wurde. Leider ist die bei uns im Maileingang nicht zu finden, gleichwohl gehen wir aber zu Gunsten der Stadt davon aus, dass da einfach technisch etwas schief gelaufen ist.

Dabei fragten wir die Stadt Herne:
1) Ist der 22.3. ein verbindliches Datum (für das Ende der Bauarbeiten)? Oder eine lose Absichtserklärung?2) Seit wann ist der Stadt bekannt, dass ab dem 10.3. diese Arbeiten stattfinden werden?
3) Plant die Stadt vorübergehende Freigaben von Parkverbotszonen, ungenutzten städtischen Flächen in der Nähe (bspw. am ehemaligen Schulgebäude Düngelstrasse) oder haben bspw Absprachen mit dem Eigentümer des REWE-Marktes auf der Siepenstrasse oder dem Betreiber des Krankenhausparkplatzes auf der Altenhöfener Strasse getroffen? Oder ganz einfach: wohin sollen die Anwohnerinnen und Anwohner ganz konkret ihre Autos bringen?

Die Antwort der Stadt:
Es handelt sich bei der Baustelle an der Siepenstraße um eine Wanderbaustelle. Sie zieht durch mehrere Straßenzüge und ist von der Verkehrsbehörde genehmigt. Anwohner haben keinen Rechtsanspruch auf Parkraum in unmittelbarer Nähe der Wohnung. Die Stadt ist auch nicht dazu verpflichtet, alternative Parkmöglichkeiten anzubieten. Die Informationspflicht über die Baumaßnahmen liegt beim Bauherren, in diesem Fall ist das die Telekom.
Zusammenfassend erscheint es dem Autor dieser Zeilen wohl so:
Ist doch alles OK, seit wann haben wir was mit der Situation auf deiner Strasse zu tun?
(Aber deine Steuern und Abgaben nehmen wir gerne, und schreiben auch gerne fleissig Strafzettel fürs Falschparken – aber hey, wer will uns das in Kombi übel nehmen?)

 

Ist die Situation hier auf der Siepenstrasse ein Einzelfall? Nein, wahrscheinlich nicht.
Ist es gerechtfertigt sich über die Haltung der Stadt zu empören? Auf jeden Fall.
Und gerne berichten wir auch über Fälle in deiner unmittelbaren Umgebung, liebe Leserin, lieber Leser, und freuen uns unter Zuschriften an se******************@ru********.de„>diese Mail-Adresse.

Denn: Verwaltungen und Ministerien dienen den Bürgerinnen und Bürgern.
Und es kann nicht schaden, sie daran zu erinnern.

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