Veranstaltungsreihe zum Nationalsozialismus in Herne und Wanne-Eickel

Die Reihe „Zur Geschichte und Gegenwart des Nationalsozialismus in Herne und Wanne-Eickel“ wurde vom Herner Historiker Ralf Piorr (vorne auf der Bühne links im Bild) mitinitiiert | Foto: Peter Hesse

Die aktuellen, beunruhigenden Zustimmungswerte für rechtsextreme Positionen in unserer Gesellschaft veranlassen den Förderkreis Mahn- und Gedenkstätte Polizeigefängnis Herne e.V., neue Impulse für eine gegenwartsbezogene Auseinandersetzung mit dem NS-Regime zu geben. So haben sie die Veranstaltungsreihe „Zur Geschichte und Gegenwart des Nationalsozialismus in Herne und Wanne-Eickel“ aus der Taufe gehoben. Dieses Kolloquium mit Lesungen, Vorträgen, Workshops, Theaterstücken und Ausstellungen beginnt ab dem 9. November und läuft bis zum Februar 2024.

Zu Beginn dieser Reihe wird ab Donnerstag, 9. November 2023, im Vorraum und im Lesesaal des Herner Stadtarchivs während der regulären Öffnungszeiten die Ausstellung „Unrechtsort – Das Polizeiamt in Herne 1933 – 1945“ erneut präsentiert. Mit der Fragestellung „Was habe ich damit zu tun? befasst sich eine Ausstellung mit dem Nationalsozialismus im Stadt- und Familiengedächtnis in Herne und Wanne-Eickel. Diese Ausstellung findet im Heimatmuseum „Unser Fritz“ statt. Eröffnet wird sie am Donnerstag, 16. November 2923, um 19 Uhr mit einer Einführung vom Kurator Ralf Piorr und Musikbeiträgen von Christian Donovan.

Eine Woche später, am Donnerstag, den 23. November 2023 um 19 Uhr hält Daniel Schmidt, Leiter des Instituts für Stadtgeschichte Gelsenkirchen im VHS-Saal im Kulturzentrum eine Vortrag über die Polizei im Ruhrgebiet zwischen Weimarer Republik und NS-Diktatur.

Die weiteren Veranstaltungen sind:

  • Vortrag „GANZ NORMALE TÄTER? Die Ordnungspolizei im nationalsozialistischen Vernichtungskrieg“
    von Stefan Klemp ,Historiker und Journalist
    am Donnerstag, 07. Dezember 2023 um 19 Uhr im Raum 64 (VHS) im Kulturzentrum, Willi-Pohlmann-Platz 1, 44623 Herne
  • Vortrag „DIE BETREFFENDEN SIND ZU VERNICHTEN“ Verbrechen der Gestapo in der Endphase des Zweiten Weltkrieges
    von Markus Günnewig, Leiter der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache Dortmund
    am Donnerstag, 18. Januar 2024 um 19 Uhr im Stadtteilzentrum Pluto, Veranstaltungssaal, Wilhelmstraße 89a, 44649 Herne
  • Theater „TREPPE INS UNGEWISSE. Ein Theaterstück über Euthanasie und Zwangssterilisation in der NS-Zeit
    Theater Odos(Münster)
    am Dienstag, 30. Januar 2024 um 19 Uhr im Ludwig-Steil-Forum, Europaplatz 2, 44623 Herne
  • Workshop FAMILIENGESCHICHTE(N) Zur Spurensuche im Nationalsozialismus
    mit Karolin Baumann und Annina Hofferberth (Villa ten Hompel, Münster),
    Flemming Menges (Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge) und Ralf Piorr
    am Samstag, 10. Februar 2024 von 14-17 Uhr im Heimatmuseum Unser Fritz, Unser-Fritz-Straße 108, 44653 Herne

Weitere Infos finden sich unter Erinnerungsort-herne.de

 

 

Dir gefällt vielleicht auch:

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Oldest
Newest
Inline Feedbacks
View all comments
Werbung