Schlimm genug, dass D gegen E verloren hat. Ganz schön merkwürdig, dass die inoffizielle Turnier-Lala – White Stripes Seven Nation Army – verblüffend an Eviva Espana erinnert. Ruhig mal ausprobieren: Poopopopopopooopooo – EVIVA Espana!
Aber am allerbösesten ist diese Bezopfte auf Spaniens Bank. Haben wir tatsächlich gegen eine Assistenztrainerin verloren? Gegen eine Frau? Das ist so grausam, so gemein. Kennt die wer? Oder ist das die Pflegerin von Spaniens Coach Luis Aragones, auch nicht mehr der jüngste… Andere Vorschläge, Hintergründe, Beruhigendes bitte hier posten. Sofort.
Vielleicht die Frau von Manolo, selbsternannter „el Bombo del nation“…? Aber was macht die dann auf der Bank?
Nee. Mal Spaß anne Seitenausseite… et iss Silvia Dorschnerova. Wer dat iss. Okay, soll ich Euch wirklich die Illudingens nehmen?
Frau Dorschnerova stand stets bei Auswechslungen am Spielfeldrand, unterhielt sich meist mit dem 4. Offiziellen. Aber wem erzähl´ ich´s? Das habt Ihr ja selbst geseh´n…!!!
Sonst, vor und nach der EM sitzt Frau Dorschnerova auf ihrem Arschawin und kümmert sie sich um Bürokram, schreibt Faxe an die Uefa, unterhält sich und die Beziehungen zu anderen Verbänden.
So viel, so gut.
In einer der nächsten Ausgaben klären wir dann die Frage, ob Frau Dorschnerova Spaniens Trainer Arroganes äääh Aragones überzeugen konnte, doch noch im spanischen Verband mit den anderen katalonischen Bueno Vistas Clubberern und den andalusischen Hunden weiter zu heulen oder ob demnächst die türkischen Vereinsmitglieder ihre gelben Blümchen, Leibchen und den andern Sch… (in senfgelb!) gleich am besten selbst wegwerfen werden wollen oder wie oder was….
W i r haben nicht verloren. Die deutsche Nationalmannschaft hat verloren.Auf dem Platz,wo zählt, und nirgendwo sonst.Da stehen auch die Tore in die wo Tore rein gehn die zählen.Dazu 22 Leute die spielen! Und keiner mehr. Oder hat einer mehr gesehen?
@Arnold: hmmmm, wirklich 22? Nicht mehr? Haben w i r uns alle geirrt? Keine Auswechselspieler, kein „wir sind das Team“-Team auf Fanmeilen, keine Fahnen an Fahrzeugen und Fassaden, kein Jubel, Enttäuschung bei Unbeteiligten. Nee, Du, der Fußball hat solch eine Saugkraft entwickelt, dass ich meine, sogar Tangoexperten gesehen zu haben, die sich vorfreudig aufmachten zum Public Viewing 😉
@Lothar: Silvia D., stimmt. Das stand sogar in dieser Zeitung, die auch keiner liest.
Angeblich ist Frau Dorschnerova übrigens deutschstämmig, und also (aufpassen Arnold!) auch ein bissschen eine Verliererin.
>der Fußball hat solch eine Saugkraft entwickelt, dass ich meine, sogar Tangoexperten gesehen zu haben
So hab‘ ich’s noch gar nicht gesehen, interessant. (-;
Dem Saugkraft entwickelt habenden Fußball – wie geht das übrigens physikalisch? – wohnt also eine Kraft, genannt wurde sie Saugkraft, inne, die vermeintlich Tangoexperten sehen macht?
Ich würde diesen magischen Fußball gern kennenlernen.
Tut mir leid Jungs, auf´m Platz sind immer nur 22 Spieler(höchstens).Da hilft alle Fanprojektion überhaupt nichts. Ich habe dort von meinem 5 bis zu meinem 50. Lebensjahr unendlich viele Stunden verbracht. Zur Freude meiner selbst. Und ich wollte immer gewinnen. Mit meiner Mannschaft zusammen natürlich. Geht ja auch gar nicht anders. Ich liebe Fußball (immer noch), weil man dort in unendlich vielen Raum-, Körper-,Geschwindigkeits- und Bewegungskombinationen Kunst und Kampf miteinander verbinden kann, sofern die richtigen 22 auf dem Platz sind.
Aber ich konnte mich nie aufraffen eine Fußball m a n n s c h a f t zu lieben. Weder eine lokale noch eine nationale noch eine internationale. Verbunden, und das aufs intensivste, war ich nur mit der Mannschaft mit der ich jeweils zusammen auf dem Platz war.
Und diesen National-Hype kann ich beim Fußball überhaupt nicht vertragen. Und dieses nicht enden wollende diesbezügliche Kommentatorengeschwafel. Es gibt ne Menge Gründe auf das Land bzw. dessen Leistungen stolz zu sein in dem man geboren wurde bzw. dem man sich zugehörig fühlt. Und keine Frage, ich bin froh das ich im Westen von Deutschland geboren wurde und ich fühle mich diesem Land und vor allem seiner Sprache unzweideutig zugehörig. Aber eine so herrliche Nebensache wie den Fußball damit aufzuladen, dass ist diesem Sport unangemessen. Das ist dem Sport überhaupt unangemessen.
Selbst die Freunde, die ich ansonsten als ausgesprochen faire Persönlichkeiten schätze, fangen „ihrer“ Mannschaft „zu Liebe“ an, Fouls nicht zu sehen oder harmlos zu reden, wenn sie die „eigenen“ Leute begehen. Sie brüllen excellente Fußballer bei excellenten Aktionen nieder, wenn sie nicht zu „ihrer“ Mannschaft gehören. Sie halten selbst den redlichsten „Schiri“ für den 12 Gegenspieler, usw.usw.
Seitdem wundern mich die immer größer werdenen Mengen hasserfüllte Dumpfbacken aus den „bildungsfernen Schichten“, die an jedem Spieltag der Liga ganze Polizeihundertschaften beschäftigen, nicht mehr. Und wer einmal in oder zwischen diesen Mob geraten ist und dabei selbst nicht besoffen, d.h. noch einigermaßen bei Verstand war, der hat von jeder Begeisterung für oder gegen eine M a n n s c h a f t für immer die Schnauze voll.
@ arnold: teamgeist hin, corpsgeist her, warst du tangokönner nun am sonntag beim public v. oder hab ich mich verguckt?
Natürlich habe ich das „Endspiel“ gesehen. Mit Freunden zusammen und auf großer Leinwand (Beamer und so). Aber nicht beim Public-Viewing. Das war letztes Mal bei der Weltmeisterschaft, in Gelsenkirchen. Da gabs eine riesige Leinwand für die englischen Fans, mit englischem Kommentator, und eine für die Deutschen in Deutsch. Direkt nebeneinander auf einem Rasen(Fußball)platz.
Fand ich gut. Ging insgesamt auch recht friedlich zu. Aber zuviele Leute auf engem Raum ist nicht (mehr) mein Dingen. Auch nicht beim Fußball.
>Das war letztes Mal bei der Weltmeisterschaft, in Gelsenkirchen.Da gabs eine riesige Leinwand für die englischen Fans, mit englischem Kommentator, und eine für die Deutschen in Deutsch. Direkt nebeneinander auf einem Rasen(Fußball)platz.
War tatsächlich so ähnlich. Am Kanal. Auffe Platte von Pütt Nordstern.
Und nach dem Rausflug der Brits spielte Dylan im Amphitheater. Auch mit Brits drumrum.
Zweitbestes Dylankonzert meines Lebens.
Bis auf das auf der Hamburger Reitbahn: Wo Young mit Dylan den Watchtower dartat. Zwanzig Minuten elektrisch-solististischer Grunge.
Und hinter der Bühne, die Sonne, sie ging rot unter. Auffm Punkt. Die Schelme.
(Ich bin wirklich nicht leicht zu beeindrucken, aber das war sehr nett. Sehr sehr nett.)
War in Gelsenkirchen am Kanal übrigens genauso. Nur daß der Lorenz nicht von vorn kam.
https://www.ruhrbarone.de/warum-kommt-bob-dylan-nicht-wieder-nach-gelsenkirchen/