Mehr als ursprünglich erwartet, weniger als befürchtet: Um die 500 Neonazis nahmen in Dortmund mit einem Trauermarsch Abschied vom dem am Sonntag verstorbenen bekannten Rechtsradikalen Siegfried „SS-Siggi“ Borchardt.
Rund 500 Nazis und Hooligans kamen heute zu einem Schweigemarsch zum Gedenken an den am 3. Oktober an den Folgen einen Thrombose verstorbenen Nazi und Fußballschläger Siegfried „SS-Siggi“ Borchardt zusammen. Eine eher überschaubare Zahl. Die bundesweiten Mobilisierungsversuche waren erfolglos. Noch vor wenigen Jahren hätte die dortmunder Naziszene über tausend Rechtsradikale auf die Straße gekommen. Mit Christian Worch, Thomas Wulff waren einige Szenegrößen angereist, die allerdings ihre besten Jahre schon hinter sich haben.
Musikalisch geriert der Marsch zu seinem Beginn, auf dessen gesamter Strecke es immer wieder zu Protesten von Nazi-Gegnern kam, zu Wagner Restspielen: Auf den ersten Metern tönte aus den Lautsprechern „Siegfrieds Trauermarsch“ aus der Götterdämmerung. Als sich der Schweigemarsch den ersten Gegendemonstranten näherte wurde der deutlich flottere „Ritt der Walküren“ gespielt.
Hoffentlich schmort er in der Hölle, wenn es denn eine gibt.
Hölle, wäre ja auch so ein Ewigkeitsdings in dem man seine Opferrolle genießen könnte. aber wer weiß schon was darüber.
Ich hoffe, er ist angekommen im Nichts.
@1 Wie wir alle wird Siggi im Nichts enden. Aber halt ein bisschen früher als die jungen Antifaschisten. Das finde ich tröstlich.
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