In Zeiten eines dramatischen Lehrermangels suchen auch die Waldorfschulen verzweifelt Nachwuchs an „Erziehungskünstlern“. Der „Bund der Freien Waldorfschulen“ hat die Website „Waldorflehrer werden – Bildung fürs Leben“ geschaffen, um für einen Beruf zu werben, der, Zitat, „eine echte Bereicherung für Ihr Leben sein kann.“ Auch für Ihres? Von unserem Gastautor Andreas Lichte.
Als besonderen Service bieten die Ruhrbarone ihren Lesern einen Schnell-Eignungstest an. Sie müssen nur die folgenden Fragen mit „Ja“ oder „Nein“ beantworten und schon wissen Sie, ob Sie für den Beruf des Waldorflehrers geeignet sind:
– ist Eurythmie Kunst?
– ist Rudolf Steiner ein bedeutender Naturwissenschaftler?
– ist es Wissenschaft, wenn im Waldorf-Schulgarten Kuhhörner nach dem Mondkalender vergraben werden?
Wer dreimal mit „Ja“ geantwortet hat, sollte unbedingt weiterlesen, um noch mehr über seinen Traumberuf zu erfahren.
„Wie in jeder anderen Schule geht es in Waldorfschulen um die Vermittlung wissenschaftlich gesicherten Wissens …“ schreibt der Bund der Freien Waldorfschulen, vergisst aber darauf hinzuweisen, dass anthroposophische „Geisteswissenschaft“ weit über das übliche universitäre Wissen hinausgeht. Was immer wieder zu Unverständnis führt. So schreibt der SPIEGEL im Artikel „Die Lehre von Atlantis“: „(…) Dass empirische Forschung nichts zählt, steht sogar im »Studienbegleiter« für angehende Waldorflehrer an der anthroposophischen Freien Hochschule Stuttgart. Anfänger müssen am staatlich anerkannten Seminar Steiners Buch »Theosophie« nicht nur lesen, sondern dabei auch eine »geistige Schulung« durchlaufen, bei der »Inhalte nicht kommentiert oder interpretiert« werden. Ziel ist, wortwörtlich, das »allmähliche Hinaufarbeiten zur Ebene eines produktiven Erkennens, das im Gegensatz zu den analytischen Erkenntnismethoden steht«.
In seinem umfangreichen Gesamtwerk fabuliert Steiner von Geistwesen, Äther-, Astral- und physischen »Leibern«, »atlantischen Kulturepochen« eines Erdzeitalters und vor allem von der »Akasha-Chronik«. Aus dieser geheimnisvollen Schrift wollte Steiner seine Erkenntnisse auf hellseherische Weise gewonnen haben. Praktisch, dass dieser sagenumwobene Geistesschatz ihm exklusiv zur Verfügung stand. Nahezu nichts ist im Einklang mit wissenschaftlichen Erkenntnissen. Das wusste Steiner natürlich und beschied Kritiker mit dem Satz: »Schon der Einwand: ich kann auch irren, ist störender Unglaube.« (…)“
Störenden Unglauben zeigte auch das ZDF, Frontal 21, in seinem Beitrag „Kritik an Waldorf-Lehrern – »Wir haben die meiste Zeit gesungen«“. Dort heisst es: „Ein Beleg solcher Qualifikation [als Waldorflehrer] sind Abschlussarbeiten wie diese der Freien Hochschule Stuttgart. Sie lobt ausdrücklich eine Arbeit mit dem Titel: »Verstehen von Pflanzen durch lebendige Begriffe«. Es geht um Primelgewächse, angebliche Erdkräfte und Pflanzencharaktere. Erfüllen solche Diplomschriften wissenschaftliche Maßstäbe? Josef Kraus, Präsident Deutscher Lehrerverband, antwortet: »Die erfüllen nicht mal den Anspruch, der gestellt wird an die Facharbeit eines Zwölft- und Dreizehntklässlers. Ich würde eine solche Arbeit am Gymnasium als Zulassungsarbeit, als Facharbeit zum Abitur nicht annehmen.«“
Der Deutsche Lehrerverband kennt noch mehr Diplomarbeiten, die die staatlich anerkannte „Freie Hochschule Stuttgart“ selber lobte , nachzulesen hier: Schule und Lehrerbildung im Zeichen von Atlantis und Saturn. Um den zukünftigen Waldorflehrern zu zeigen, dass wirklich alles möglich ist, hier noch ein weiteres Beispiel:
„Vom Mai 2006 stammt die Arbeit »Alternative Betrachtungen zum Krankheitsbild AD(H)S«, also zur Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung. Eine der zentralen Aussagen lautet: »Es geht hier vor allem um kosmische und irdische Einflüsse.« Anschließend folgen seitenlang Betrachtungen etwa über den Kalender der Maya, das Wassermann-Zeitalter, die Metamorphose vom Geistigen ins Physische und die in Revolutionsjahren (etwa 1789, 1848 und 1917) ausgeprägten Sonnenfleckenmaxima.“
„Sie gestalten Ihre Schule selbst – unabhängig von wechselnden Erlassen und Verordnungen, in voller Selbstverwaltung, gemeinsam mit gleich gesinnten Kollegen“ schreibt der Bund der Freien Waldorfschulen, und betont die Unabhängigkeit der Waldorfschulen von staatlichen Vorgaben. Eine staatliche Schulaufsicht gibt es – de facto – nicht. So berichtet der WDR in seinem Artikel „Wie werden die »Ersatz-Schulen« kontrolliert? – Hinter privaten Schultüren“ über ein Gewaltopfer an der Waldorfschule Schloss Hamborn, Zitat:
„Als er sich daraufhin an die Bezirksregierung Detmold wandte, habe man ihm dort erklärt, dass die Behörde für private Schulen, wie Waldorf- oder auch kirchliche Schulen, nicht zuständig sei. Auch auf eine Petition beim Landtag NRW hin bekam der ehemalige Schüler dieselbe Auskunft. Das »Verhalten der Lehrkraft«, heißt es in einem Antwortschreiben, das WDR.de vorliegt, »konnte keine schulaufsichtliche Maßnahme auslösen«, da die Lehrkraft nicht Bedienstete des Landes Nordrhein-Westfalen war, sondern in einem privatrechtlichen Vertragsverhältnis zum Schulträger stand«.“
„In der Waldorfschule muss die Freiheit wohl grenzenlos sein …“ Aber welche Aufgaben hat denn nun ein Waldorflehrer?
„Als zukünftige Lehrerin“, belehrte mich Herr Klein, „haben Sie die Aufgabe, den Himmel in den Klassenraum zu bringen. Alles andere ist zweitrangig. Auch die Wissensvermittlung“ berichtet Nicole Glocke in ihrem Erfahrungsbericht „Inkarnieren zum Klavier“ aus dem „Seminar für Waldorfpädagogik Berlin“.
„Himmel in den Klassenraum bringen“? Na, das sollte doch für einen „Erziehungskünstler“ kein Problem sein. Und auch nicht für Sie, Sie haben ja schliesslich schon den Ruhrbarone-Eignungstest bestanden.
Info: Die Waldorfschule, Rudolf Steiner, und die Anthroposophie
Die erste Waldorfschule wurde 1919 in Stuttgart vom Anthroposophen Emil Molt, Besitzer der Waldorf-Astoria-Zigarettenfabrik, als Betriebsschule gegründet. Molt beauftragte Rudolf Steiner mit der pädagogische Leitung der neuen „Waldorf“-Schule.
Rudolf Steiner (1861–1925) promovierte 1891 mit der schlechtmöglichsten Note „rite“ in Philosophie; die 1894 versuchte Habilitation scheiterte. Um 1900 kam er in Kontakt mit Helena Petrovna Blavatskys esoterischer „Theosophie“. Von 1902 bis 1912 leitete Steiner die deutsche Sektion der „Theosophischen Gesellschaft“, die er 1912/13 abspaltete und unter dem Namen „Anthroposophie“ neu gründete.
Steiner ist nach eigener Aussage Hellseher. Er behauptet, in der „Akasha-Chronik“, einem allumfassenden „Geistigen Weltengedächtnis“ im „Äther“lesen zu können. Steiner erklärt: „Erweitert der Mensch auf diese Art [d.h. durch Steiners Anthroposophie] sein Erkenntnisvermögen, dann ist er (…) nicht mehr auf die äußeren Zeugnisse angewiesen. Dann vermag er zu schauen, was an den Ereignissen nicht sinnlich wahrnehmbar ist (…).“Die Anthroposophie schöpft damit aus esoterischen, okkulten Quellen, die für Nicht-Anthroposophen reine Fiktion sind.
Die Waldorfschule war für Steiner von Beginn an ein wirksames Instrument zur Verbreitung seiner esoterischen Heilslehre „Anthroposophie“. Und die „Anthroposophie“ ist bis heute verbindliche Grundlage des Unterrichts jeder Waldorfschule, Rudolf Steiner deren unangefochtene Autorität. Wie weit die Verehrung geht, mag man am Umfang der Rudolf-Steiner-Gesamtausgabe ermessen: Sie hat zurzeit 354 Bände.
Zum Autor: Andreas Lichte ist ausgebildeter Waldorflehrer und Grafiker, lebt in Berlin. Er ist Autor kritischer Artikel zur Waldorfpädagogik und Anthroposophie. Er erstellte für die „Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien“ (BPjM) ein Gutachten zur Indizierung zweier Werke Rudolf Steiners, die fortan nur noch in kommentierter Form erscheinen dürfen.
Andreas Lichte bei den Ruhrbaronen:
„Waldorfschule: Vorsicht Steiner“
Interview mit Andreas Lichte
„Die Waldorfschulen informieren“
[…] dreimal mit „Ja“ geantwortet hat, sollte unbedingt bei den Ruhrbaronen weiter lesen,um noch mehr über seinen Traumberuf zu […]
https://www.novo-magazin.de/73/novo7322.htm
https://www.novo-magazin.de/71/novo7138.htm
Danke Ruhrbarone! Bewerbung schon abgeschickt 😉
[…] Waldorfschule: Lehrer gesucht! […]
Was Steiner im Hirn hatte, zeigt sich schön an diesem Zitat:
Was ist die Hirnmasse? Die Hirnmasse ist einfach zu Ende geführte Darmmasse. Verfrühte Gehirnabscheidung geht durch den Darm. Der Darminhalt ist seinen Prozessen nach durchaus verwandt dem Hirninhalt. Wenn ich grotesk rede, würde ich sagen, ein fortgeschrittener Dunghaufen ist das im Gehirn sich Ausbreitende; aber es ist sachlich durchaus richtig. Der Dung ist es, der durch den eigenen organischen Prozess in die Edelmasse des Gehirns umgesetzt wird und da zur Grundlage für die Ich-Entwickelung wird …
aus: GA 327, p. 201
@ Stefan Müller
Scheisse!!! 🙂
@ Stefan Müller (#5) und Ex-Steiner (#6)
Scheisse mit staatlicher Anerkennung
die an der „Freien Hochschule Stuttgart“ den Schülern ins Hirn gedrückt wird
[…] Patentante hatte sich von ihrem Mann getrennt und lebte nun mit einem neuen Herrn zusammen, einem Waldorflehrer. Dessen Name ist mir unbekannt: Wir hatten ihn MEISTER zu […]
Die „Algemene Onderwijsbond“, Gewerkschaft für Lehrer in Holland, hat alle Hochschulen in Holland für alle möglichen Ausbildungen mit einander verglichen
Die Leherausbildung in Zeist die ausbildet zum Wadorlehrer gehört schon seit Jaren zur Spitze.
https://www.aob.nl/i.aspx?a=7677
Gestern diskutiert und deshalb hier heute noch einmal gepostet.
Die zukünftigen Waldorflehrer werden genötigt, ein Glaubensbekenntnis zu Rudolf Steiner abzulegen, oder aber zumindest nicht zu widersprechen. Jenseits von Steiner gibt es nichts.
Dazu ein kurzer, prägnanter Brief an den Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner, schnell gelesen.
Ich bürge für die Echtheit. Sie können aber gerne auch mal selber bei Prof. Zöllner nachfragen, wieso er nicht gehandelt hat: Der Brief von M.S. war nur einer von vielen zur Waldorf-Lehrerausbildung.
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„M.S.
Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner
Beuthstr. 6-8
10117 Berlin
Bitte um staatliche Prüfung der Lehrerbildung und damit verbundener Lehrinhalte am Waldorf- Lehrerseminar Berlin- Mitte
Berlin, 28.2.2007
Sehr geehrter Prof. Dr. Zöllner,
ich habe von September 2006 bis Ende Februar 2007 an der Weiterbildung zum Waldorflehrer/ Abendkurs am Seminar für Waldorfpädagogik e.V. in Berlin- Mitte, Weinmeisterstraße 16, 10178 Berlin, teilgenommen.
Was dort als Lehrerbildung bezeichnet wird, ist meiner Erfahrung nach die Vermittlung anthroposophisch- esoterischer Inhalte, ohne Duldung sachlicher Kritik, die seitens der teilnehmenden Seminaristen geäußert wurde. Zur Weiterbildung gehört die Besprechung und Auslegung esoterischer Texte des Begründers der Anthroposophie Rudolf Steiner. Diese Besprechungen und Auslegungen haben den Charakter einer ideologischen Schulung, die das anthroposophische Menschenbild im zukünftigen Lehrer fest verankern soll. Das bedeutet, dass die äußerst fragwürdigen Anschauungen Steiners in den zu lehrenden Unterrichtsstoff der Waldorfschulen einfließen.
Noch vor Beginn des Seminars wurde mir vom Dozenten und Seminarleiter Michael Handtmann beim Vorstellungsgespräch versichert, dass ich keinesfalls zum „willigen Schüler Rudolf Steiners“ ausgebildet werden solle. Das Gegenteil war der Fall. Ich möchte klarstellen, dass ich nicht im Verlauf einer offenen Auseinandersetzung das Seminar verlassen habe, sondern schlicht um eine Auflösung meines Lehrgangsvertrages gebeten habe.
Viele meiner Mit- Seminaristen waren ebenso verwundert und abgestoßen von der Indoktrination esoterischer Schulungsinhalte, doch offene Kritik kam nur bei den wenigsten auf. Grund dafür ist die berufliche und ökonomische Lage der meisten Seminaristen, die sich durch die Weiterbildung zum Waldorflehrer eine berufliche Perspektive erhoffen. Die meisten der Seminaristen sind ebenso wie ich über 30 Jahre und älter – viele von ihnen von Arbeitslosigkeit bedroht. Da Kritik von den Dozenten des Seminars mit Schweigen oder beleidigter Ablehnung beantwortet wurde, ist es nicht verwunderlich, dass die Mehrheit schweigt, obwohl viele anders denken – niemand möchte seinen zukünftigen Arbeitsplatz gefährden.
Zur Methodik des Unterrichts: Ich besuchte die Oberstufenmethodik. Auch hier war die Grundlage jeglicher Betrachtung seitens der Dozenten Rudolf Steiner: alles beginnt und endet mit ihm. Jede Empfehlung, jedes Betrachten des Schülers und des Unterrichts wird durch die Texte Steiners erklärt und interpretiert. Da bleibt kein Raum für Veränderungsvorschläge oder eine wissenschaftliche Auseinandersetzung – ein Vergleich mit pädagogischen Standardwerken findet nicht statt.
Ich frage mich ernsthaft, wo dabei das eigene Denken eines zukünftigen Lehrers bleiben soll, es wird einfach ersetzt, denn die obskuren Schriften Steiners liefern nach Ansicht der Dozenten die Antworten auf alle Fragen. Diese Art von Lehrerbildung verstößt gegen das Selbstbestimmungsrecht im Denken und Handeln der Teilnehmer, sie ist sektiererisch und esoterisch- ideologisch. Deshalb bitte ich sie nachdrücklich, das Aufsichtsrecht des Staates zu nutzen, um die Lehrerbildung des Seminars für Waldorfpädagogik eingehend kritisch zu prüfen.
Mit freundlichen Grüßen
M.S.“
Als Anwalt frage ich mich schon, ob für die Waldorf-Pädagogik Grundgesetz Artikel 7 nicht gilt. Dort steht klipp und klar: „Das gesamte Schulwesen steht unter Aufsicht des Staates.“ Wenn ich mir so ansehen, welche Erziehungs“-Praktiken in den Steiner-Schulen angewendet und wie dafür sogenannte Lehrer ausgebildet werden, dann frage ich mich, ob man in unseren Schulministerien diesen GG-Artikel überhaupt kennt. Es kann doch nicht sein, dass der Staat diesem anthroposophischen Unwesen tatenlos zusieht.
Gastautor Andreas Lichte schreibt, dass anthroposophische „Geisteswissenschaft“ weit über
das übliche universitäre Wissen hinausgehe. Nein, das ist viel zu harmlos dargestellt. Richtig
ist: Anthroposophie hat mit Wissen oder gar mit Wissenschaft rein gar nichts zu tun. Die
sog. Geisteswissenschaft eines Rudolf Steiner geht nicht über universitäres Wissen hinaus,
sondern sie bleibt Lichtjahre von ihr entfernt. Was Steiner und seine Adepten verkündigen,
ist verquaster Okkultismus. Von Immanuel Kant hat man bei den Waldorf-Aposteln wohl
noch nichts genehmen wollen. Trotzdem sei ihnen gesagt: „Aufklärung ist der Ausgang des
Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen,
sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen.“
Im Rückblick auf meine nun gut zehn Jahre zurückliegende Schulzeit an einem staatlichen Gymnasium kann ich nur sagen: Mit solchen – von Herrn Lichte beschriebenen – „Diplomschriften“ eine Lehrerausbildung zu bestreiten, ist Irrsinn. Hätte ich auch nur einmal in der gymnasialen Oberstufe bei einem Referat einen solchen Quatsch erzählt, selbst meine dümmsten Mitschüler hätten an meinem Verstand gezweifelt. Frage: Wie kann ein Kultusministerium einem solchen Unwesen zusehen und der betreffenden Einrichtung auch noch den Titel „Hochschule“ zugestehen?
@ Hinz
„Erziehungskünstler“ an Waldorfschulen in leitender Funktion sind Menschen, die in Krisensituationen mit erhaben-herablassender, feister Mimik auf ihre „allerbesten Kontakte“ in die Schulvervwaltung verweisen.
„Erziehungskünstler“ an Waldorfschulen in untergeordneter, gleichwohl berufener Funktion sind Menschen, die naiv grinsen, kleinkindhaft zu überzeugen versuchen,
beschwörend im Nichts stochern, oder pathetisch das Nichts zu beschreiben suchen. Hier nur eine kleine Auswahl.
„Das gesamte Schulwesen steht unter Aufsicht des Staates.“ Waldorfschule ist der noch immer gelingende Versuch, Freiheit im Bildungswesen einzufordern, um Narrenfreiheit nicht ausdrücklich erwähnen zu müssen. Hierbei kommt die Aufsicht des Staates gar nicht hinterher… und wenn sie sich dann doch mal versehentlich auf Augenhöhe befinden sollte, verhindern „allerbeste Kontakte“ den schlimmsten anzunehmenden Fall für die Waldorfpädagogik: Den authentischen Blick hinein in die Alltagswelt ambitionierter „Erziehungskünstler“, die auf Gedeih und Verderb nicht wahrhaben wollen, daß daß Leben keine falschen Rücksichten auf Rudolf Steiner nimmt… und wenn doch, dann ist es eben Waldorfschule. So unfrei, pathetisch und beschwörend, wie es einem „anthroposophisches Unwesen“ entspricht, daß über die Aufsicht eines demokratischen Staates nur herablassend lachen kann…
@ Hinz
Sie schreiben: „Als Anwalt frage ich mich schon, ob für die Waldorf-Pädagogik Grundgesetz Artikel 7 nicht gilt.“
Die NRW-Landesregierung verstösst gegen das Grundgesetz. Siehe:
https://www.ruhrbarone.de/drei-grunde-fur-die-waldorfschule/
„Drei Gründe für die Waldorfschule
(…) Dann folgte eine kurze Darstellung der Waldorfschulen und deren Sonderbehandlung durch das NRW-Bildungsministerium, LMR‘ Schreven sagte, dass „sich die Waldorfschulen besonderer Privilegien erfreuen“, wie beispielsweise „den Unterricht durch Klassenlehrer – der Klassenlehrer ist in Waldorfschulen aufgrund des pädagogischen Konzepts sehr wichtig –, obwohl diese Klassenlehrer keine staatlichen Lehramtsprüfungen haben und nicht an einer staatlichen Hochschule unterrichtet wurden.“
Im Grundgesetz Artikel 7, Absatz 4, Satz 3 heißt es aber: „Die Genehmigung ist zu erteilen, wenn die privaten Schulen (…) in der wissenschaftlichen Ausbildung ihrer Lehrkräfte nicht hinter den öffentlichen Schulen zurückstehen (…)“
Der Schulrechtler Prof. Hermann Avenarius sagt zu einer vergleichbaren Baden-Württembergischen Sonderregelung für die Waldorfschulen: „Es widerspricht dem Grundgesetz. Auch die an Waldorfschulen tätigen Lehrkräfte benötigen eine wissenschaftliche Ausbildung, die nicht hinter den öffentlichen Schulen zurücksteht. Von diesem Qualifikations- und Qualitätsniveau können sie nicht entbunden werden.“ (…)“
Die zuständigen Behörden wollen aber unter allen Umständen die anthroposophischen Missionsschulen erhalten. Urteilt ein Gericht im Sinne des Grundgesetzes, wird das anschließend behördlicherseits in Kooperation mit den Anthroposophen ausgehebelt, indem beispielsweise eine zweijährige Befristung und anschließende Entfristung der Lehrgenehmigung das zweite Staatsexamen ersetzt.
https://rudolf-steiner.blogspot.com/2007/08/spirituelle-verfassungskonformitt.html
Inzwischen wird das Ganze ja in Bachelor-/Masterstudiengänge verwandelt und die Anthroposophen scheinen die Anforderungen wieder mal sehr schön auf den Kopf zu stellen, indem Sie in Ausnahmefällen ein wissenschaftliches Studium als gleichwertig zu einem „Bachelor Waldorfpädagogik“ durchgehen lassen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Waldorfschule#Lehrerausbildung
Vielleicht wird nach der nächsten „Reform“ dann der „Master of Education“ ins Deutsche übersetzt als „Erziehungskünstler“ und das Grundgesetz dahingehend modifiziert, dass die spirituelle Ausbildung der Lehrer öffentlicher Schulen nicht hinter denen der Waldorf-/Rudolf-Steiner-Schulen zurückstehen darf.
@ Jupp
„behördlicherseits in Kooperation mit den Anthroposophen“
Wer es schafft, den künstlerisch völlig unbegabten Rudolf Steiner ins Kunstmuseum Wolfsburg zu bringen, verfügt wohl über sehr gute Beziehungen. Hinweise zu den anthroposophischen „Beziehungskünstlern“:
https://steinerimbrett.wordpress.com/2010/08/16/da-täuschen-sie-sich/
Da täuschen Sie sich…
Noch bis einschließlich 03. Oktober 2010 dauern die beiden im Wolfsburger Kunstmuseum angesiedelten Ausstellungen, die sich Steiner auf sehr unterschiedliche Herangehensweisen annähern wollen (…)
(Markus Brüderlin, Ausstellungsmacher:) „Auf Empfehlung von Walter Kugler, Rudolf-Steiner-Archiv Dornach, wurde ich um ein Konzept für eine Steiner-Ausstellung gebeten“ (…)
Wenn ich meine eigene, staatlich überwachte und zertifizierte Ausbildung als Lehrer einer Realschule anschaue und sie vergleiche mit dem, wie meine „Kollegen“ auf ihr seltsam sektiererisches Tun an Walddorfschulen vorbereitet werden, dann stellen sich mir die Nackenhaare auf. Was tut man den Kindern dort an, was tun die Eltern ihren Kindern mit solcher „Pädagogik“ an? So etwas passt nicht in die heutige Zeit, das ist ein Rückfall in finsteres Mittelalter. Nein, stimmt nicht, das Mittelalter war rationaler und aufgeklärter.
In den Schulen? Schlimm genug, aber,
in den Heimen:
https://rudolf-steiner.blogspot.com/2008/08/kindesmisshandlung-und-terror-pr.html
und Kindern mit Behinderungen:
https://rudolf-steiner.blogspot.com/2010/02/seelenpflege-bedurftige-kinder_17.html
Ich frage mich auch immer wieder -genauer seit meiner Schulzeit und den damaligen ersten Kontakten zu Waldorfschülern- warum diese Schulen überhaupt „zugelassden“ werden. Homeschooling ist in Deutschland -ZU RECHT!- verboten, Eltern die dies durchsetzen wollen müssen teilweise mit erheblichen Strafen/Konsequenzen rechnen.
Eine Einrichtung jedoch, die sich einfach „Schule“ nennt, mit sogenannten Lehrern operiert die sicherlich oftmals um einiges weniger qualifiziert sind als Homeschooling-Eltern, die ganz eindeutig eine Sekte ist, an die Kinder antisemitischen, rassistischen und unwissenschaftlichen Dumfug weitergibt – die darf Kinder unterrichten.
Andererseits frage ich mich natürlich, was das für Eltern sind, die ihren Kindern anscheinend jedes „Wissen“ verweigern wollen und tatenlos zusehen, wenn ihre Kinder körperlich, geistig und sexuell mißhandelt werden.
Diesbezüglich hat mich auch bei der jetztigen „Schulmißbrauchsaufklärung“ gewundert, daß nie eine Waldorfschule im Gespräch war. Eben schon seit meiner Schulzeit ist mir persönlich bekannt, daß (an Stuttgarter Waldorfschulen) eben diese Mißhandlungen stattfinden. Auch später haben mir ehemalige Waldorfschüler immer wieder ähnliches berichtet. Ich denke nicht, daß ich da permanent angelogen wurde – wobei ich mich natürlich immer gefragt habe warum die Betroffenen, auch wenn ihnen Hilfestellung und Unterstützung angeboten wurden, nie Anzeige erstattet haben – ich gehe davon aus, daß hier in ganz erheblichem Maße, noch mehr als bei kirchlichen Einrichtungen, die Indoktrination schon der Kleinsten greift und der Druck um ein vielfaches höher ist.
Nach meiner Meinung gehören diese Schulen genauso verboten, wie Homeschooling verboten ist oder aber -als Alternative- dazu verpflichtet genau das zu unterrichten was an „normalen“ Schulen auch unterrichtet wird und sich an den Lehrplan zu halten. Hier müßte dann auch eine regelmäßige Kontrolle stattfinden.
Ich gehe aber davon aus, daß die Politik hier einfach ganz kurzsichtig nur eine eventuelle Kostenersparnis bezüglich Lehreranstellung etc. sieht und schon aus diesem Grund nichts ändern wird und auch gegen Mißstände die öffentlich werden nichts unternehmen wird.
@ Lämpchen
in meinem Erfahrungsbericht „Wundersame Waldorf-Pädagogik oder Atlantis als Bewusstseinszustand“ beschreibe ich meine „Ausbildung“ zum Waldorflehrer am „Seminar für Waldorfpädagogik Berlin“, siehe:
https://www.novo-magazin.de/71/novo7138.htm
@ Lämpchen
… was ich in meinem Erfahrungsbericht nicht beschrieben habe:
Wir haben am „Seminar für Waldorfpädagogik Berlin“ auch die Physiognomik durchgenommen: An der Schädelform, etc., lässt sich laut Anthroposophie der Charakter des Kindes bestimmen.
(zur Pseudowissenschaft Physiognomik: https://de.wikipedia.org/wiki/Physiognomik )
Als wir zukünftigen Waldorflehrer das „lernten“, habe ich mal ganz vorsichtig gefragt – ich wollte ja noch meine Studienurkunde bekommen:
“Sollte man nach DER Geschichte – dem Nationalsozialismus – nicht vorsichtig mit der Schädelkunde umgehen?”
Der Dozent Wilfried Jaensch gab zu verstehen, dass es nur auf die „richtige“ – also: anthroposophische – Haltung ankomme.
Hier mehr zum Anthroposophen Wilfried Jaensch:
„Anthroposophische Vergangenheitsbewältigung.“
https://reflexion.blogsport.de/2010/09/04/anthroposophische-vergangenheitsbewaeltigung/
[…] „Waldorfschule: Lehrer gesucht!“ […]
Das Dossier zur Waldorfschule und zur „Ausbildung“ von Waldorflehrern am „Seminar für Waldorfpädagogik Berlin“:
https://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_dossiers/waldorfschule_anthroposophie/
„Waldorfschule & Anthroposophie“
Markus Beauchamp, Nicole Glocke, Andreas Lichte: „Rudolf Steiner in Berlin“
Markus Beauchamp, Nicole Glocke und Andreas Lichte über den Begründer der Waldorf-Pädagogik.
Novo88 (5-6 2007), S. 56, https://www.novo-magazin.de/88/novo8856.htm
Nicole Glocke: „Inkarnieren zum Klavier“
Nicole Glocke über ihre Erfahrungen am Seminar für Waldorfpädagogik in Berlin.
Novo88 (5-6 2007), S. 57-59, https://www.novo-magazin.de/88/novo8857.htm
Andreas Lichte: „Die Welt in meinen Füßen“
Andreas Lichte über die Seriosität von Waldorfschulen.
Novo82 (5-6 2006), S. 16-18, https://www.novo-magazin.de/82/novo8216.htm
Andreas Lichte: „Vom zweifelhaften Erfolg der Waldorf-Pädagogik“
Andreas Lichte über esoterische Anthropologie und deren Unvereinbarkeit mit aufklärerischer Bildung.
Novo 73/74 (11 2004-02 2005), S. 22-24, https://www.novo-magazin.de/73/novo7322.htm
Andreas Lichte: „Wundersame Waldorf-Pädagogik oder Atlantis als Bewusstseinszustand“
Erlebnisbericht eines Hospitanten, der das Weite suchte.
Novo71 (7-8 2004), S. 38-43, https://www.novo-magazin.de/71/novo7138.htm
[…] „Drei Gründe für die Waldorfschule“ Waldorfschule: „Detlef Hardorp, der Berlin-Brandenburgische Bullterrier der anthroposophischen Öffentlichkeitsarbeit“ „Waldorfschule: Lehrer gesucht!“ […]
https://www.idw-online.de/pages/de/news406829
Wissenschaftsrat: Vier Entscheidungen im Verfahren der institutionellen Akkreditierung
Die Freie Hochschule Mannheim (FHM) i. Gr. will ihre Absolventinnen und Absolventen für pädagogische Aufgaben an waldorfpädagogisch orientierten Einrichtungen vorbereiten sowie in Lehre und Forschung eine im Sinne der Anthroposophie anthropologisch ausgerichtete Pädagogik weiterentwickeln. Die FHM bietet derzeit für 135 Studierende den sechssemestrigen Bachelorstudiengang Waldorfpädagogik (B.A.) und den viersemestrigen, nicht-konsekutiven Masterstudiengang Waldorf-Klassenlehrer/in (M.A.) an, hinzu kommt der sechssemestrige Bachelorstudiengang Heilpädagogik (B.A.).
Die FHM hat ihr Verhältnis sowohl zu einer anthroposophisch orientierten Waldorfpädagogik als auch zur Allgemeinen Erziehungswissenschaft nicht in ausreichendem Maße geklärt. Ohne eine solche Klärung besteht aber die Gefahr, eine spezifische, weltanschaulich geprägte Pädagogik im Sinne einer außerwissenschaftlichen Erziehungslehre zur Grundlage einer Hochschuleinrichtung zu machen. Darüber hinaus stellt sich auch die derzeitige personelle und sächliche Ausstattung der FHM in quantitativer und qualitativer Hinsicht als unzureichend dar.
Aufgrund der festgestellten Defizite gelangt der Wissenschaftsrat zu einer negativen Akkreditierungsentscheidung.
„Angehende Lehrer studieren Steiners Glaubenssätze in jedem Kurs
Als Anthroposophin möchte sich Junge nicht bezeichnen, sagt sie. Aber acht Jahre Ausbildung, erst zur Klassenlehrerin, dann zur Eurythmistin am Institut für Waldorfpädagogik in Witten-Annen bei Dortmund haben sie geprägt. Wer hier studiert, trifft auf Steiner in jedem Kurs. Egal, ob es gerade um Mathematik, Geschichte oder Deutsch als Fremdsprache geht: Immer stehen seine Werke auf der Leseliste. Im Kurs Naturkunde werden Pflanzenmetamorphosen nicht nur beschrieben, sondern auch »meditiert«. Und wer möchte, kann seine Diplomarbeit über die »Hierarchie der Engel bei Rudolf Steiner« verfassen.
(…) Eine wissenschaftliche Ausbildung, wie sie das Grundgesetz eigentlich auch für Lehrer von Privatschulen verlangt, wird daraus noch nicht. Steiner-kritische Literatur fehlt im Lehrplan, didaktische Fachzeitschriften sucht man in der Bibliothek vergeblich. Nur einer der zwanzig Dozenten trägt einen Doktortitel. Es ist ein bisschen wie in der Pädagogenausbildung des 19. Jahrhunderts: Lehrer unterrichten zukünftige Kollegen, in Witten-Annen mit viel persönlicher Zuwendung und Erfahrungswissen, aber ohne Bindung an die etablierte Pädagogik. Dafür singt man viel gemeinsam und lernt, schöne Tafelbilder zu malen. Einer Schwestereinrichtung des Wittener Instituts, der Freien Hochschule Mannheim, versagte der Wissenschaftsrat Anfang dieses Monats die Anerkennung.“
Quelle: die ZEIT – https://www.zeit.de/2011/08/Waldorfpaedagogik?page=all
Die bessere Schule oder esoterischer Irrglaube?
Zum 150. Geburtstag des Waldorfschulengründers Rudolf Steiner
Ein Feature von Julia Eikmann
Deutschlandradio Kultur – Zeitreisen – 23.2.2011
https://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitreisen/1395925/
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[über das „Seminar für Waldorfpädagogik Berlin“:]
O12: Lichte: Gehirnwäsche 0’25
„Es war wie eine Gehirnwäsche in Sachen Steiner. Wir haben keinerlei wissenschaftlichen Unterricht gemacht, das heißt, wir haben keine pädagogische Fachliteratur gelesen, wir haben nur Steiner gelesen. Der ganze Unterricht war nur Anthroposophie. Auch normale Fragen waren schon unerwünscht, also Hintergrundfragen. Wie meint Rudolf Steiner das denn nun, kann man das so sehen, wie zum Beispiel indische Philosophen die Welt beschreiben, gibt es da Ähnlichkeiten, also so eine Frage war schon Ketzerei, ja.“
Ein anderer Teilnehmer des Lehrerseminars bittet den Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung in Berlin in einem Brief um staatliche Überprüfung der dortigen Lehrerbildung und Lehrinhalte. Er schreibt:
Z4: Zitator:
„Ich besuchte die Oberstufenmethodik. Auch hier war die Grundlage jeglicher Betrachtung seitens der Dozenten Rudolf Steiner: Alles beginnt und endet mit ihm. Jede Empfehlung, jedes Betrachten des Schülers und des Unterrichts wird durch die Texte Steiners erklärt und interpretiert. Da bleibt kein Raum für Veränderungsvorschläge oder eine wissenschaftliche Auseinandersetzung – ein Vergleich mit pädagogischen Standardwerken findet nicht statt.“
[…] „Waldorfschule: Lehrer gesucht!“ […]
“Waldorfschule: „Man kann nicht nur ein »bisschen« Waldorf sein“
Prof. Dr. Stefan T. Hopmann, Bildungswissenschaftler an der Universität Wien, über Waldorfschule, Rudolf Steiner und die Anthroposophie (…)
Hopmann: Wir leben in einer freien Gesellschaft. Also hat jede/r das Recht, jeden Unfug zu glauben. Nur sollten sich Eltern, die ihr Kind einer Waldorfschule anvertrauen, darüber im klaren sein, dass sie dann einer Pädagogik vertrauen, die ein heilloses Gebräu esoterischer Glaubenssätze über Drüsen, Zahnentwicklung, astrologischen Einflüsse und ähnliches ist, das von der modernen Kinderpsychologie und der aktuellen Lehr-Lern-Forschung durchweg als durch nichts begründbarer Unsinn abgelehnt wird. Entschiedene Waldorfianer wird das nicht anfechten: Wie alle Sekten sind sie gegen widersprechende Wissenschaft immun (…)”
das vollständige Interview: https://www.ruhrbarone.de/waldorfschule-„man-kann-nicht-nur-ein-»bisschen«-waldorf-sein“/
„Waldorfschule: Prof. Peter Loebell verkauft Rudolf Steiners Jahrsiebte
Prof. Dr. Peter Loebell, Dozent an der anthroposophischen Freien Hochschule Stuttgart, behauptet, dass die für die Waldorfpädagogik zentrale „Jahrsiebte-Lehre“ Rudolf Steiners mit der empirischen Forschung vereinbar sei (…)
(…) Aha. Das sieht der „geschulte Hellseher“ Rudolf Steiner. Aber warum meint Loebell, sich auf Steiner berufen zu können? Ist Loebell selber „geschulter Hellseher“? Oder plappert er einfach nur nach, was ihm Rudolf Steiner vorgesagt hat? Das möchten wir bei einem „Prof. Dr.“ doch nicht hoffen! (…)“
zum Artikel: https://www.ruhrbarone.de/waldorfschule-prof-peter-loebell-verkauft-rudolf-steiners-jahrsiebte/
nun ja … auf der Suche nach Versteinerungen kann man viel finden…
Sommer 2911 Stuttgart/Uhlandeshöhe …
Steiner wollte keine Lehrer und brave Jünger – richtig verstanden
…seine Erkenntnislehre…den Prozesse der eigenen Wahrnehmung ohne Parolen von den eigenen Beständen ausgehen, wäre eher seine Antwort auf Rat und Hilfgesuche gewesen, Antworten aus der Welt, der Situation mit den Schülern, Eltern, Kollegen …eher Dialog als Lehre suchen…
natürlich gibt es versteinerte Diener
Ich empfehle die Schrift: Erziehungskunst – die letzten 101 Monate –
und danach weiter studieren…
kein Bild wird die Intuition der Dauer ersetzen
doch verschiedene Bilder entnommen den sehr unterschiedlichen Ordnungen der
Dinge können in ihrer Bewegung zusammenwirken und das Bewußtsein an jene
Stelle lenken, wo eine gewisse Intuition fassbar wird.
“Der Mensch steht der Außenwelt gegenüber. Das Geistig-Seelische strebt danach, ihn fortwährend aufzusaugen. Daher blättern wir außen fortwährend ab, schuppen ab. Und wenn der Geist nicht stark genug ist, müssen wir uns Stücke, wie zum Beispiel die Fingernägel, abschneiden, weil der Geist sie, von außen kommend, saugend zerstören will.”
„Allgemeine Menschenkunde als Grundlage der Pädagogik“, Rudolf Steiner
“Der Schularzt spricht über besondere medizinische Fälle.
Dr. Steiner: Das Mädchen L. K. in der l. Klasse, da wird irgendeine recht schlimme Verwickelung da sein mit dem ganzen Inneren. Da wird auch nicht viel zu machen sein. Das sind diese Fälle, die immer häufiger vorkommen, daß Kinder geboren werden und Menschenformen da sind, die eigentlich in bezug auf das höchste Ich keine Menschen sind, sondern die ausgefüllt sind mit nicht der Menschenklasse angehörigen Wesenheiten. Seit den neunziger Jahren schon kommen sehr viele ichlose Menschen vor, wo keine Reinkarnation vorliegt, sondern wo die Menschenform ausgefüllt wird von einer Art Naturdämon. Es gehen schon eine ganze Anzahl alte Leute herum, die eigentlich nicht Menschen sind, sondern naturgeistige Wesen und Menschen nur in bezug auf ihre Gestalt. Man kann nicht eine Dämonenschule errichten.
X.: Wie ist das möglich?
Dr. Steiner: An sich ist nicht ausgeschlossen, daß im Kosmos ein Rechenfehler geschieht. Es sind doch lange füreinander determiniert die hinuntersteigen den Individualitäten. Es geschehen auch Generationen, für die keine Individualität Lust hat hinunterzukommen und sich mit der Leiblichkeit zu verbinden, oder die sie auch gleich am Anfang verlassen. Da treten dann andere Individuen ein, die nicht recht passen. Aber dies ist wirklich jetzt sehr häufig, daß ichlose Menschen herumgehen, die eigentlich keine Menschen sind, die nur menschliche Gestalt haben, naturgeistähnliche Wesen, was man nicht erkennt, weil sie in menschlicher Gestalt herumgehen. Sie unterscheiden sich auch sehr wesentlich von den Menschen in bezug auf alles Geistige. Sie können es zum Beispiel nie zu einem Gedächtnis bringen in den Dingen, die Sätze sind. Sie haben eigentlich nur Wortgedächtnis, kein Satzgedächtnis.
Die Rätsel des Lebens sind nicht so einfach. Wenn eine solche Wesen heit durch den Tod geht, dann geht sie zurück in die Natur, woher sie gekommen ist. Der Leichnam zerfällt; eine richtige Auflösung des Ätherleibes ist nicht da, und das Naturwesen geht in die Natur zurück.
Es könnte sein, daß irgendwie automatisch etwas geschehen könnte. Der ganze Apparat des menschlichen Organismus ist da. Man kann unter Umständen in den Gehirnautomatismen eine Pseudomoral züchten.
Man redet sehr ungern über diese Dinge, nachdem wir ohnedies vielfach gegnerisch angefallen werden. Denken Sie, was die Leute sagen, wenn sie hören, hier wird erklärt, daß es Menschen gibt, die keine Menschen sind. Aber es sind Tatsachen. Wir würden auch nicht solchen Niedergang der Kultur haben, wenn ein starkes Gefühl dafür vorhanden wäre, daß manche Leute herumgehen, die gerade da durch, daß sie rücksichtslos sind, etwas werden, daß die keine Men schen sind, sondern Dämonen in Menschengestalt.
Aber wir wollen das nicht in die Welt hinausposaunen. Die Gegner schaft ist so schon groß genug. Solche Dinge schockieren die Menschen furchtbar. Es hat einen furchtbaren Schock hervorgerufen, als ich genötigt war zu sagen, daß ein ganz berühmter Universitätsprofessor, der einen großen Ruf hat, daß der, nach einem sehr kurzen Leben zwischen Tod und neuer Geburt, ein wiederverkörperter Neger war, ein Forscher.
Aber diese Dinge wollen wir nicht der Welt verkünden.”
“Vorträge über Erziehung – Konferenzen mit den Lehrern III”, Rudolf Steiner
„Waldorfschule für alle? – Sekte für alle?“
https://www.publikative.org/2011/12/06/waldorfschule-fur-alle-sekte-fur-alle/
„Die Sekte und die Schule – Bildungswissenschaftler Prof. Hopmann im Interview über die Waldorfschule“
https://ratgebernewsblog2.wordpress.com/2012/01/18/150-jahre-rudolf-steiner-prof-hopmann-im-interview-uber-die-waldorf-sekten-schule/
„Waldorfschule in staatlicher Trägerschaft – offener Brief an Senator Ties Rabe, Hamburg
von Andreas Lichte, Berlin, 3. September 2012
(…)
Sehr geehrter Herr Senator Rabe,
die „erziehungsKUNST“, Publikation des „Bundes der freien Waldorfschulen“, berichtete im August 2012 über die erste deutsche „Waldorfschule in staatlicher Trägerschaft“1, die zum Schuljahr 2013/14 in Hamburg entstehen soll.
Die „erziehungsKUNST“ hebt in ihrem Artikel hervor, dass die “Interkulturelle Waldorfschule Hamburg-Wilhelmsburg“, Zitat, „weder ‘Waldorfpädagogik light’“ werde, „noch dass die Waldorfpädagogik zu einem beliebig austauschbaren Methodenbaustein innerhalb der Staatsschulpädagogik wird.“
Als ausgebildeter Waldorflehrer2 möchte ich Sie fragen: Wie will die Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg sicherstellen, dass das Spezifische der Waldorfpädagogik – der anthroposophische Hintergrund – auch in einer Schule in staatlicher Trägerschaft erhalten bleibt?
Der Erziehungswissenschaftler Prof. Klaus Prange schreibt über die Waldorfpädagogik: „Die Anthroposophie braucht in der Tat nicht [in den Unterricht der Waldorfschule] hineingetragen zu werden, sie ist immer schon da.”3
Was meint Prof. Prange damit? Es würde den Rahmen dieses offenen Briefes sprengen, hier eine Gesamtdarstellung der Waldorfpädagogik geben zu wollen, wie es Prof. Prange in seinem Standardwerk „Erziehung zur Anthroposophie – Darstellung und Kritik der Waldorfpädagogik“ tut, zur Verdeutlichung nur drei Beispiele:
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Rudolf Steiners anthroposophische „Temperamentenlehre“:
Die Waldorfpädagogik teilt die Schüler in vier Temperamente ein. Diese Temperamente sind Grundlage für die Gestaltung des Unterrichts aller Fächer, auch der wissenschaftlichen, Zitat aus Helmut Eller, „Die Temperamente – und ihre Behandlung im Unterricht“:
„FEUERARTEN (in der Chemie-Epoche der 7. Klasse):
[Melancholiker] Erde: Glühen der Eierbriketts, ganz im Innern
[Phlegmatiker] Wasser: Brennender Spiritus läuft über ein Brett, entzündet aber nicht das Holz
[Sanguiniker] Luft: eine Bäckertüte wird mit Gas gefüllt, so daß beim Ausdrücken in die Flamme ein kurzer, heller Feuerball entsteht
[Choleriker] Feuer: Petroleum in einer Blechdose angezündet, läßt sich nicht mit einfachen Mitteln löschen und erzeugt große Hitze
Diese Versuche findet man in Mackensens Chemie-Abhandlungen. Mit den Kindern spricht man auch in diesem Zusammenhang wiederum über die 4 Temperamente.“
In Helmut Eller, „Die Temperamente – und ihre Behandlung im Unterricht“, das im „Seminar für Waldorfpädagogik Berlin“ zur Ausbildung der zukünftigen Waldorflehrer verwendet wurde, finden sich Temperamente in jedem Lebensbereich, natürlich auch in der für Anthroposophen real existierenden Welt der, Zitat Eller:
„ELEMENTARWESEN
[Melancholiker] Erde: Gnomen, Zwerge, Wichtelmänner, Wurzelmännlein
[Phlegmatiker] Wasser: Undinen, Nixen, Nöck
[Sanguiniker] Luft: Sylphen, Elfen
[Choleriker] Feuer: Salamander, Feuergeist“
(…)“
weiterlesen: https://www.ruhrbarone.de/waldorfschule-in-staatlicher-traegerschaft-offener-brief-an-senator-ties-rabe-hamburg/
„Geschichte in der Waldorfschule: ‘Atlantis’ und die ‘Rassen’
Bei Diskussionen mit Befürwortern der Waldorfschule bekommt man immer wieder Standard-Antworten zu hören, wie sie der ehemalige Waldorfschüler Lukas Böhnlein in seinem „Waldorfschulen Bullshit-Bingo“ festgehalten hat. Sehr beliebt dabei: „Du hast noch nie eine Waldorfschule von innen gesehen!“ Kritik VON AUSSEN wird damit jegliche Berechtigung abgesprochen. Aber daraus ergibt sich auch die Frage: „Was können Eltern und Schüler IN DER WALDORFSCHULE eigentlich sehen, wenn sie nichts über Rudolf Steiners ‘Anthroposophie’ wissen, auf der die gesamte Waldorfpädagogik basiert?“ (…)“
weiter hier: https://www.ruhrbarone.de/geschichte-in-der-waldorfschule-atlantis-und-die-rassen/
„Waldorfschule: Versteinerte Erziehung
(…)
Waldorflehrerausbildung
Das Grundgesetz fordert von Privatschulen, dass „diese in der wissenschaftlichen Ausbildung ihrer Lehrkräfte nicht hinter den öffentlichen Schulen zurückstehen.“ (Art 7, GG)
Da erstaunt es schon, dass man ein Waldorfdiplom im Fernstudium erlangen kann und man keine Universität betreten muss, um Waldorflehrer zu werden. Die Inhalte der „Studiengänge“ an Waldorfseminaren unterscheiden sich voneinander. Eine starke anthroposophische Ausrichtung ist ihnen jedoch gemein.
Exemplarisch möchte ich aus der Inhaltsübersicht des Grundstudiums des Waldorfinstituts „Fernstudium Waldorfpädagogik“ in Jena zitieren:
(…)“
zum vollständigen Artikel von André Sebastiani: https://www.ruhrbarone.de/waldorfschule-versteinerte-erziehung/
Ansgar Martins, waldorfblog, behauptet, dass 99% der Waldorflehrer den Scharlatan und Rassisten Rudolf Steiner unterstützen:
„(…) Hier zeigt sich dann auch, wie weit Ullrichs Behauptung zutrifft, ‘dass 90 Prozent der Waldorf-Pädagogen … fest in der Anthroposophie Rudolf Steiners verhaftet’ seien. Auch wenn ‘nur’ ein Drittel der Waldorflehrer zu den ‘praktizierenden’ Anthroposophen gehört, scheint nicht nur für 90, sondern eher 99% eine “Waldorfschule ohne Steiner” kein anstrebenswertes Ziel zu sein. (…)“
Als Student am Seminar für Waldorfpädagogik in Stuttgart kann ich aus eigener Erfahrung nur entschieden abstreiten, dass kritische Fragen über Steiners Werk nicht zugelassen seien! Sie sollten mal zu uns in den Kurs kommen, um mitzuerleben, wie da immer wieder die Fetzen fliegen. (Sie wären überrascht, keinen einzigen Teilnehmer zu finden, der Steiners Hypothesen nachbetet.)
@ NöckUndine #41
Sie sind tatsächlich „Student“ an der „Freien Hochschule Stuttgart“?
Schreiben Sie doch mal mit Realnamen, damit der Leser erfährt, wer da seine Seele im Sonderangebot an die Sekte Anthroposophie verkauft …
„Gegenteil-Tag, 365 Tage im Jahr – Rudolf Steiner, ‘Denker’ der Waldorfschule
Wer ihn kennt, kennt Rudolf Steiner (1861 – 1925) meist als Begründer der Waldorfschulen.1
1919 finanzierte Emil Molt, Besitzer der „Waldorf-Astoria-Zigarettenfabrik“ in Stuttgart, Rudolf Steiners erste „Waldorf“-Schule. Zuvor hatte Steiner mit mäßigem Erfolg versucht, seine eigene, esoterische Weltanschauung – die „Anthroposophie“ – zu verbreiten, die er aus der Theosophie der Okkultistin Helena Petrovna Blavatsky abgeleitet hatte. Nun sah Steiner mit der Waldorfschule eine neue Chance und sagte in einer Ansprache am 20. August 1919 an seine zukünftigen Lehrer gerichtet:
„Die Waldorfschule wird ein praktischer Beweis sein für die Durchschlagskraft der anthroposophischen Weltorientierung.“2
Steiner übernahm persönlich die Ausbildung der Lehrer. Alles was in der Waldorfschule passieren sollte, wurde von ihm vorgegeben. Das ist bis heute so. Steiners Buch „Allgemeine Menschenkunde als Grundlage der Pädagogik“, in dem seine Vorträge für die Lehrer aus dem Jahr 1919 festgehalten sind, gehört noch heute „zur Grundausstattung all jener Lehrer, die an einer Rudolf Steiner- oder Waldorfschule unterrichten“3, so das Vorwort, und wird in den anthroposophischen Ausbildungsstätten, beispielsweise im „Seminar für Waldorfpädagogik Berlin“, gelesen.
(…)“
weiter (dort auch Quellenangaben): http://www.schiebener.net/wordpress/?p=29762