Was uns der Abschuss der ukrainischen Passagiermaschine im Iran zeigt!

Das später abgeschossene Flugzeug am 18. Oktober 2019 am Flughafen Ben Gurion Foto: LLBG Spotter Lizenz: CC BY-SA 2.0


Von unserer Gastautorin Anastasia Iosseliani.
 

Geehrte Leserinnen und Leser,

Wie es aussieht, ist das Henkerregime von Teheran nach dem Tod von Soleimani so nervös, dass es durch Unachtsamkeit, Fahrlässigkeit und, wahrscheinlich, schlecht oder gar nicht gewarteter Luftabwehrsysteme, ein ukrainisches Passagierflugzeug abgeschossen hat. Dies wird auch von Seiten der kanadischen Behörden bestätigt und die jetzige kanadische Regierung besteht aus allen anderen als aus Trump-Freunden. Also ist der Fakt, dass das iranische Regime nun noch mehr Menschenleben auf dem Gewissen hat, keine anti-iranische Verschwörung, sondern traurige Tatsache.

Diese traurige Tatsache soll uns vor Augen führen, dass das iranische Regime nie auch nur in die Nähe von Atomwaffen gelangen sollte, denn das iranische Regime kann nicht einmal mit einer Steinschleuder oder einem Luftabwehrsystem verantwortungsvoll umgehen, geschweige denn mit Atomwaffen. Wie immer plädiere ich deshalb für echte  Sanktionen, die dazu führen, dass in Teheran der «Vertrag von Golestan» im Vergleich zu den Sanktionen wie ein Geschenk des Himmels erscheint, und für ein Ende des sogenannten «kritischen Dialogs» und des «Wandels durch Annäherung» weil das Regime diese Formen der Diplomatie nicht ernst nimmt, sondern als Schwäche des Westens ansieht und deshalb von Tag zu Tag dreister und gestörter agiert. Und dieses Verhalten des Regimes von Teheran hat weder etwas mit den USA noch mit Trump zu tun, wie der absolut leichtsinnige Abschuss des ukrainischen Passagierflugzeugs beweist. Denn vermeintliche Trump-Kritiker können nicht erklären, mit was diese Schikanen gegenüber den ukrainischen Behörden von Seiten der Iraner gerechtfertigt sein sollen. Was hat die Ukraine dem Iran getan, dass die Unverschämtheiten von Seiten Teherans gegenüber der Regierung in Kiew legitimiert? Die Antwort lautet: Nichts! Und trotzdem dürfen wir davon ausgehen, dass das Regime zu Teheran auch diese Gelegenheit nutzen wird, um ein vermeintlich schwächeres Land, in diesem Fall die Ukraine, zu schikanieren und zu terrorisieren, und das obwohl die Schuld klar beim Regime von Teheran liegt. Dies ist nicht weiter überraschend, schlicht und ergreifend deshalb, weil dies der Modus operandi des irredentistischen und islamo-faschistischen Regimes von Teheran ist.

Das Regime von Teheran beweist somit, dass es nur eine Sprache versteht: Die der harten Hand. Das muss man endlich einsehen und der damit einhergehende «Rassismus der tieferen Erwartungen» und Demutsgesten müssen aufhören, denn damit unterstützt man nur den chauvinistischen Grössenwahn eines imperialistischen und irredentistischen Regimes. Stattdessen, so hart es für europäische Ohren klingt: Muss man anfangen die amerikanische Strategie des maximalen Drucks gegenüber dem Regime mitzutragen, denn die Welt braucht nicht noch mehr gescheitere Imperien, die mit Chauvinismus und historisch gewachsenem Grössenwahn ihre Nachbarn in der Region schikanieren und terrorisieren und den Juden unter den Staaten, Israel, direkt und durch Proxies, bedrohen. Denn solche Entitäten sind eine tatsächliche Gefahr für den Weltfrieden wie die Stellvertrerkriege des Regimes der Islamischen Republik Iran in Ländern wie dem Libanon und Jemen und die Tatsache, dass das Regime zu Teheran Jihadisten wie die Hamas und den Islamischen Jihad immer noch aktiv unterstützt. Trotz der Tatsache, dass auch den Henkern im Iran langsam dämmern sollte, das eine Unterstützung von sunnitischen Jihadisten sich mittel- oder langfristig auch zu einer Gefahr für den Iran entwickeln könnte.

Aber wenn es darum geht, Proxy-Konflikte gegen die USA zu führen oder Israel oder Juden weltweit zu terrorisieren, wie beim AMIA-Attentat 1994 in Buenos Aires, dem grössten Massaker an jüdischen Zivilisten nach dem zweiten Weltkrieg und dem schlimmsten Terror-Angriff auf argentinischem Boden (beim AMIA-Attentat wurden in Buenos Aires 85 jüdische Argentinier kaltblütig ermordet), ist dem Regime wohl offensichtlich jedes Mittel recht. Dies führt übrigens auch dazu, dass immer mehr Flüchtlinge nach Europa strömen, nicht nur durch Kriege im Jemen und in Syrien, wo Teheran antisemitischen Terroristen wie die Houthis und der Hisbollah unterstützt, sondern auch durch die Tatsache, dass immer mehr Menschen das iranische Kernland verlassen als Folge der durch jahrzehntelange Misswirtschaft und Korruption, zerstörten Wirtschaft des Irans. Und genau darum ist es so wichtig, dass nun endlich dem Regime zu Teheran ein Riegel vorgeschoben wird, ein für alle Mal.

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Michael
Michael
4 Jahre zuvor

– "Unachtsamkeit"
– "Fahrlässigkeit"
– "schlecht oder gar nicht gewarteter Luftabwehrsysteme"

Warum müssen (fast) alle Berichterstatter – die über den Abschuss des Flugs P2752 schreiben – die mögliche Schuld des Irans vorauseilend relativieren? Dass einer der oben aufgeführten Punkte zu einem zufälligen Abschuss eines Flugzeuges führt ist nicht plausibel.

Thomas Weigle
4 Jahre zuvor

Was für eine Logik liegt im gewollten Abschuss eines zivilen Jets durch die Teheraner Klerikalfaschisten? Das macht in meinen Augen keinen Sinn. Immerhin scheinen sie im Augenblick an einer weiteren Eskalation nicht interessiert, wenn es stimmt, dass die USA vor dem Raketenangriff gewarnt worden seien. Da schießt man doch nicht einen Jet ab, in dem nicht wenige Kanadier saßen, aus einem Land also, dass ja nun, wie oben richtig bemerkt, nicht unbedingt zu den Freunden Trumps zählt.

Andreas Flenker
Andreas Flenker
4 Jahre zuvor

@Michael
Antwort: Weil genau solche missionarischen Artikel hier zum Standardprogramm gehören und kritisch lastige Bemerkung wie: “Blase jüdischer Rundschau“ erst garnicht veröffentlicht, gleich von der Zensur herausgefiltert werden.

Gerd
Gerd
4 Jahre zuvor

#2:

Weil die SAM-Batterie in dieser Nacht vielleicht den ausdrücklichen Befehl erhalten hat, auch im Zweifelsfall sofort zu schießen, obwohl der zivile Flugverkehr nicht eingstellt war? In dem Fall hätte kein rangniedriger Offizier einen Fehler gemacht, sondern wäre von ganz oben angewiesen worden eine Gefährdung von Linienflugzeugen in Kauf zu nehmen.

paule t.
paule t.
4 Jahre zuvor

Zitat aus dem, nun, Artikel:
"Wie immer plädiere ich […]"
Damit ist der Text eigentlich schon gut wiedergegeben.
Die Platte hakt, auch wenn sie mal an einer geringfügig anderen Stelle angesetzt wird.

ke
ke
4 Jahre zuvor

Die Region mit der engen Straße von Hormus ist aktuell ein großes Urlaubsgebiet. Riesige Passagierschiffe durchfahren den "Orient" in der Nähe der Konfliktparteien.
Final muss jeder selber wissen, welchem Risiko er sich aussetzt.

Dass beim Betrieb von militärischen Anlagen Fehler passieren können, insbesondere in Streßsituationen, ist auch zu erwarten. Die Gründe wird der Iran isolieren. Vermutlich wird es auf menschliches Versagen herauslaufen.

Dass die Aktionen der iranischen Regierung in den letzten Monaten irgendwann auch harte Reaktionen notwendig machten, ist für mich klar. Die friedliche Einhornwelt gibt es nur bei deutschen Politikern, die Laissez-faire zur Strategie erheben, damit sie ihr Nichtstun für sich verantworten können.

Thomas Weigle
4 Jahre zuvor

#4 Das ist doch alles Kaffeesatzleserei. Die klerikalfaschistischen Mullahs mögen verrückt sein, sie sind aber nicht dumm.
Dumm sind eher die Fluggesellschaften, die ob des Profits trotz großer Gefahren noch den Iran anflogen, statt den Flugverkehr über dem Iran nach den islamischen Racheschwüren sofort einzustellen.

Pit
Pit
4 Jahre zuvor

Eine Politik des "maximalen Drucks" und die Drohung 52 Ziele anzugreifen zwingt einen rücksichtslosen Gegner zu schrecklichen Fehlern – das ist passiert, geliefert wie bestellt!

Mit dem Abschuss von Passagiermaschinen kennt sich die NATO auch aus (Iranian Air 655 & Itavia 870). Sie sollte also auch besser auf Atomwaffen verzichten.

Gerd
Gerd
4 Jahre zuvor

#7:

Mitnichten. Die haben nach ihrem "mächtigen Gegenschlag" mit einer militärischen Reaktion der USA gerechnet und ihre Luffverteidigung in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Was soweit eine völlig logische Vorgehensweise ist.

Ob der Abschuss nun die Folge von individueller Unfähigkeit oder kollektiver Rücksichtslosigkeit war, werden wir vmtl. nie erfahren. Müssen wir auch nicht. Die dreisten Lügen des Regimes sagen alles, was man wissen muss.

Michael
Michael
4 Jahre zuvor

@8

Was Sie schreiben ist totaler Unsinn. Der Iran war zu keinem Zeitpunkt gezwungen 176 Menschen zu ermorden. Das war Vorsatz: entweder vom Regime angeordnet oder auf unterer Kommandoebene – zu "Ehren" des Terror-Paren Soleimani – vollstreckt. Nicht vergessen, dieses Regime hat im Iran & Irak wehrlosen Frauen & Männer erschossen die friedlich demonstrierten. Vom Halbmond des Krieges – Jemen, Irak, Syrien – ganz zu schweigen.

Helmut Junge
Helmut Junge
4 Jahre zuvor

Im Flugzeug saßen auch Iraner. Das gibt Ärger im eigenen Land.

Pit
Pit
4 Jahre zuvor

@10:
"…totaler Unsinn…"
Danke, sehr respektvoll

"…war nicht gezwungen…"
doch, Stress/Druck/Aufregung/Trauer erschweren besonnenes Denken & Handeln -> Fehler

"Das war Vorsatz"
Nicht undenkbar, auch wenn ich das Motiv nicht verstehe. Ist das schon belegt?

Gerd
Gerd
4 Jahre zuvor

#11:

Mehrheitlich Iraner und iranisch stämmige Kanadier. Die Demos gegen das Regime haben bereits begonnen, die Knechte des Regimes schießen bis dato nur Tränengas.

#12:

Gegen Stress gibt es Ausbildung und feste Verfahrensweisen. Entweder wurde bei ersteren oder bei letzteren geschlampt. Sprich, die sind entweder unprofessionell oder rücksichtslos.

Helmut Junge
Helmut Junge
4 Jahre zuvor

Jetzt will das iranische Parlament den Abschuß untersuchen. Was dabei dann heraus kommt, wird sicher große Auswirkungen haben. Wie groß die dann sind, kann niemand vorhersehen. Aber das Ayatollahregime wird nicht so leicht davonkommen. Und wenn das Parlament an der Aufklärung gehindert werden sollte? Ich wohne da nicht und kenne die Rahmenbedingungen nicht. Offenbar war der Abschuß tatsächlich eine Form von Angstbeißerei. So etwas mögen nicht mal alle Anhänger des Regimes. Immerhin sind viele tausend Anhänger freudig in den Märtyrertod gegangen. Wie könnten da ihre Wegweiser Angst haben?

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