Wenn es Edin Terzic beim BVB nicht schafft, dann muss es eben ein anderer Trainer richten!

Bei der offiziellen BVB-Saisoneröffnung im Westfalenstadion war die Stimmung noch gut. Foto: Robin Patzwaldt

Wollen wir uns an dieser Stelle heute tatsächlich noch einmal mit dem BVB beschäftigen? Viel Lust habe ich dazu aktuell ehrlich gesagt nicht mehr. Nach dem peinlichen Aus im DFB-Pokal am Mittwochabend beim VfB Stuttgart, kommen wir daran aber irgendwie nicht vorbei. Und das, obwohl ich mir bei Texten über die wankelmütige Borussia hier im Blog inzwischen fast  schon vorkomme, wie eine Schallplatte mit Sprung.

Die Borussia unterlag im Achtelfinale des Pokalwettbewerbs im Schwabenland mit 0:2 und offenbarte dabei einmal wieder ihr ‚anderes‘, ihr enttäuschendes Gesicht. Eine Woche nach dem überzeugenden 3:1-Sieg beim AC Mailand in der UEFA Champions League, der unter anderem von Manager Sebastian Kehl einmal mehr als ein richtiges ‚Statement‘ gelobt wurde, ließen die Dortmunder im DFB-Pokal einmal mehr einen krassen Leistungsabfall folgen, wie man ihn als BVB-Anhänger in den vergangenen Jahren schon viel zu häufig miterleben musste.

In unschöner Regelmäßigkeit schaffen es die Schwarzgelben einfach nicht, ihr durchaus vorhandenes Leistungspotenzial in mehreren Spielen hintereinander abzurufen. Von Titelträumen ist die Mannschaft dadurch schon Anfang Dezember weit entfernt und hat sich jetzt auch um den wohl ‚einfachsten‘ großen Titel  des Fußballjahres gebracht. Nachdem viele der Mitfavoriten auf den Gewinn des Pokals bereits aus dem Wettbewerb ausgeschieden waren, verschenkten auch die Dortmunder in Stuttgart ihre Chance auf den wahrscheinlichsten Titel der Saison  in einer schlicht nicht zu erklärenden Art und Weise.

Fast wirkte es, als habe die Mannschaft schlicht keine Lust gehabt. Und das, trotz der gegenteiligen Ankündigungen von Trainer Edin Terzic, der im Vorfeld betont hatte, dass die Borussia willens sei in Stuttgart diesmal vieles besser zu machen als bei der enttäuschenden 1:2-Liga-Niederlage an gleicher Stelle rund vier Wochen zuvor. Unerklärlich!

Überhaupt kommen wir an dieser Stelle am Namen Edin Terzic nicht vorbei. Wenn es einem Coach über Monate hinweg nicht gelingt ein Team zu formen, das diesen Namen auch verdient, wenn seine Schützlinge über längere Strecke unterhalb ihres bekannten und von ihnen erwarteten Leistungsvermögens spielen, wen anders soll man dann dafür verantwortlich machen als den Trainer?

Es scheint, als wirke der Schock der verpassten Meisterschaft vom Mai auch über ein halbes Jahr später noch nach. Das ist einerseits verständlich, geht es vielen Fans da doch nicht anders, andererseits wird es jetzt langsam mal Zeit dieses Trauma abzuhaken und mit einem neuen Impuls durch frischem Schwung von der Seitenlinie an einer erfolgreicheren Zukunft zu arbeiten.

Und wenn Terzic dies nicht gelingt, dann muss es eben jemand anderes machen. Nur ist die Chance auf eine Verpflichtung von Julian Nagelsmann inzwischen ja bekanntlich leider vertan, da dieser zumindest bis zum kommenden Sommer die DFB-Auswahl betreut. Der BVB hat sich da offenen Auges in eine echte Bredouille befördert…

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