Die #ParadisePapers haben den Blick wieder auf Großunternehmen wie Facebook gelenkt, die versuchen möglichst viel Steuern zu sparen. Und Deutschland empört sich. Dabei liegt das eigentlich Empörende in den Umstand, dass Facebook seine Gewinne nicht dafür nutzt, sein Produkt zu verbessern, seine Algorithmen zu optimieren und seine Mitarbeiter besser zu schulen, sondern statt dessen weiter munter unfähig ist, zu unterscheiden, was im Sozialen Netzwerk angezeigt werden sollte und was nicht. Dieses Unvermögen korrespondiert natürlich in bekannter und beeindruckender Weise mit den staatlichen Maasregeln, aber heute war es dann doch ein wenig lustig.
Denn während in den letzten Tagen auf Facebook leider und wiederholt antideutsche, antifaschistische Seiten auf Facebook betroffen waren, während bekannterweise Holocaustleugnung für Facebook in Ordnung geht, traf es heute im Profil des Schreibenden einen journalistischen Beitrag der Kollegen von n-tv. In einem wirklich sehr fein geschriebenen Artikel analysierte und bewertete die Kollegin Verena Maria Dittrich die neue Staffel des Privatfernsehformats „Adam sucht Ewa“.
Das Beitragsbild zeigte dabei eben das, was gendergerchte Studenten in Göttingen, Terrorkämpfer des IS und eben Facebook-Verantwortliche gleichermaßen empört: das entblößte sekundäre weibliche Geschlichtsorgan, vulgo auch Brust, samt zugehöriger Warze – wobei sich mir nie erschließen wird, wieso die Warze schlimmer als die Brust und die Brust überhaupt schlimm sein soll. Aber nun gut.
Neu allerdings ist die Bewertung eben jenes Urzustandes des homo sapiens sapiens, seiner unbedeckten Nacktheit. Denn galt es bisher „nur“ als Verstoß gegen die Facebook-Regeln solch Ding zu zeigen, stuft Facebook es nun als Spam ein, wie das folgende Bild belegt.
So bekam der nichtnippelnde hassende Autor dann auch nicht eine, sondern zwei Löschbescheinigungen.
Und so macht es nun also den Anschein, als bewerte Facebook Inhalte von n-tv als Spam.
Wir sind dann mal gespannt, was Facebook aus diesem Artikel macht.
[…] (Orginal – Story lesen…) […]
Holocaust Leugnung fällt unter Meinungsfreiheit, Nippel sind des Teufels und anti-Extremisten werden von digitalen Mob mundtod gemacht? Mit anderen Worten alles wie immer in den sozialen Medien. 🙁
PS: Die FDP ist umgefallen und jetzt für das Gesetz zur Zensur des Internets.