Zu Äußerungen von vereinzelten Ärztefunktionären zur Wirksamkeit des Impfstoffes von AstraZeneca und der Warnung vor einer Verimpfung bei medizinischem Personal erklärt der Bundesvorsitzende des Verbandes der niedergelassenen Ärzte Deutschlands (Virchowbund), Dr. Dirk Heinrich: „Der Impfstoff von AstraZeneca ist wie die anderen derzeit zugelassenen Impfstoffe von Moderna und BioNTech ein elementarer Baustein zum Weg aus der Pandemie. Wer aus Gründen des Populismus und der Selbstdarstellung den Impfstoff von AstraZeneca schlechtredet, indem er die Wirksamkeit anzweifelt und medizinischem Personal von einer Impfung abrät, macht sich mitschuldig daran, wenn der Lockdown länger dauert als nötig und gerade die älteren Menschen weiter an COVID-19 sterben.“
Denn jeder unter 65-Jährige, der nicht mit AstraZeneca geimpft wird, nehme einem Über-80-Jährigen derzeit den Impfstoff von BioNTech oder Moderna weg. Weil diese dadurch ein höheres Sterberisiko haben, wird damit billigend in Kauf genommen, dass Über-80-Jährige nach Infektionen durch das Coronavirus vermehrt sterben.
Eine höhere Nebenwirkungsrate bei AstraZeneca sei durch die stärkere Immunantwort in der geimpften Altersgruppe der bis zu 65-Jährigen erklärbar. Zudem sei diese Altersgruppe noch vorwiegend berufstätig und meldet sich daher auch eher krank als ältere. „Dieser Impfstoff ist jedoch wirksam und in jedem Fall besser als gar kein Impfstoff. Außerdem wird er derzeit in Großbritannien in hohen Mengen erfolgreich verimpft.“
Die Wirksamkeit aller zugelassenen Impfstoffe sei nachgewiesen und wird der entscheidende Beitrag in der Pandemie sein. Diese Meinung vertreten im Übrigen auch alle seriösen Virologen in Deutschland.
Ehemalige Ärztevertreter, zumal wenn sie in Deutschland nicht mehr in Amt und Würden stehen und die vergangenen Jahre weder selbst geimpft noch einen Patienten persönlich behandelt haben, und die weder Virologen noch Epidemiologen sind, diskreditierten sich selbst, sagt Heinrich. „Aber viel schlimmer ist: Sie torpedieren die Arbeit aller ärztlichen Kolleginnen und Kollegen, die sich derzeit dem Kampf gegen die Pandemie stellen.“
"Wer aus Gründen des Populismus und der Selbstdarstellung den Impfstoff von AstraZeneca schlechtredet, indem er die Wirksamkeit anzweifelt und medizinischem Personal von einer Impfung abrät, macht sich mitschuldig daran, wenn der Lockdown länger dauert als nötig und gerade die älteren Menschen weiter an COVID-19 sterben.”
ist keine Verleumdung, da Dr. Heinrich klar die Motieve Populismus und/oder Selbstdarstellung benennt.
Wer den AstraZeneca-Impfstoff jedoch aus sachlichen Gründen schlechtredet, wie ich es tue, ist nicht Schuld an den Schlampereien. Auch nimmt niemand jemandem einen Impfstoff weg. Es ist schlicht zu wenig Impfstoff bestellt worden. In Israel werden derzeit impfwillge Personen gesucht! Den "schwarzen Peter" auf jene zu schieben, die anstatt eines Billig-Vektorimpfstoffs (1,78 €/Dosis) mit zweifelhafter Datenlage und großem Nebenwirkungspotenzial einen qualitativen Impfstoff haben wollen, ist moralisch fraglich und demagogisch.
Wenn man im Internet mal gezielt sucht nach Astrazeneca und Dr Dirk Heinrich fällt doch auf,das es wohl schon seit längere Zeit engeren Austausch und Kontakt gibt.
Wer ist eigentlich verantwortlich für die Corona-Toten, die gestorben sind, weil man den russischen Impfstoff über Monate schlechtgeredet hat obwohl er mindestens genauso gut oder sogar besser ist als der von AstraZeneca?
@Ali Mente (3), gute Frage, die sich aber vermutlich in dieser Klarheit nicht stellen wird, weil die USA im Juli durchgeimpft sein wird, und danach Impfstoff in riesigen Mengen auf dem Markt sein werden.
Vorher steht der russische Impfstoff auch nicht zur Verfügung. Die impfen halt alle zuerst ihre eigene Bevölkerung.
Kekulé: "Weniger wirksam heißt, dass man damit in dieser Größenordnung die Epidemie gar nicht kontrollieren kann."
https://www.mdr.de/nachrichten/podcast/kekule-corona/audio-astrazeneca-impfstoff-schuloeffnungen100.html?fbclid=IwAR1uRMiRWiwOtJ_l44XaJjA67efc5fiMwgdiuxmmw50w-jJ6SDr-2cK9Rpk