WDR-Reporter. Foto: Flickr/Florian Seiffert
NRW-Minsterpräsident Rüttgers zeigt medienpolitisches Profil: Im unermüdlichen Kampf gegen öffentlich finanzierte Monopole und für mehr Meinungsvielfalt im Land kann Rüttgers einen ersten, großen Erfolg vorweisen: Die wohl auf seine Initiative zu Stande gekommene Kooperation von WAZ-Mediengruppe und WDR im Internet scheint kurz vor der Verwirklichung zu stehen. Ministerpräsident Jürgen Rüttgers sagte nicht: „Es ist ein großer Schritt in Richtung unserer Politik nach dem Motto „Privat vor Staat“, wenn die durch die Gebühren aller Bürger finanzierten Inhalte des WDRs exklusiv einer Verlagsgruppe zu Gute kommen. Das ist ein guter Tag für Nordrhein Westfalen und die Medienvielfalt in diesem Land.“
Die WAZ wird künftig die Qualitätsprodukte des WDR (Die Anrheiner, Live-Übertragung des Neusser Schützenzuges, Narrentausch – Der Ernstfall für zwei Karnevalisten, Talk mit Domian: Thema: Ich hatte Sex mit 50 Kilogramm Hackfleisch) zumindest teilweise in ihr im vergangenem Jahr gegründetes Online-Angebot Der Westen integrieren und den Erfolg des WAZ-Online-Portals weiter steigern.
Ich finde das unglaublich. Wenn sich der WDR jetzt noch dem Niveau der WAZ angleicht (er ist ja schon jetzt mit einigen Programmen auf dem Weg dahin), dann melde ich mein Radio und meinen Fernseher ab.