Der bisher in erster Linie für seine herausragenden Fußball-Dokumentationen (u.a. Trainer, Tom meets Zizou, Being Mario Götze, Inside Borussia Dortmund) bekannte Bonner Filmemacher Aljoscha Pause hat kürzlich ein neues ‚Herzenzprojekt‘ beendet.
Mit seiner Mini-Serie „Wie ein Fremder“ ging es für ihn einerseits wieder ‚back to the roots‘, denn diese Doku ist Independent von Kopf bis Fuß, wie einst sein Film „Tom meets Zizou“, wie Pause uns gegenüber kurz nach dem Erscheinen im Vorjahr betonte. Andererseits ging es damit für ihn als Filmemacher dabei eben auch auf zu ganz neuen Ufern: Denn Popmusik war, wenn er sich diesem in seiner arbeit zuvor auch nicht widmete, ebenfalls schon lange ein echtes Herzensthema, für den 49-Jährigen.
Entstanden ist über sechs Jahre hinweg ein sehr faszinierendes Portrait des Musikers Roland Meyer de Voltaire, an dem der Filmemacher aus dem Rheinland bereits seit Anfang 2014 immer wieder intensiv und mit viel Leidenschaft gearbeitet hat. Fertig geworden ist das Ganze aber eben erst im Frühjahr 2020.
Zum Inhalt der fünfteiligen Serie: Im Dezember 2005 erklärt das legendäre Musik-Magazin Rolling Stone den hochbegabten Musiker und Frontmann Roland Meyer de Voltaire und seine Band Voltaire neben den Arctic Monkeys zur „schönsten Aussicht auf das Jahr 2006“.
Es folgen weitere Vorschusslorbeeren, ein großer Plattenvertrag bei Universal und am Ende doch das grandiose Scheitern. Der Kopf der Band erlitt finanziellen und mentalen Schiffbruch und stand kurz vor dem Nichts.
Als er sich entschied seine Wohnung aufzugeben und ohne festen Wohnsitz zu leben, kamen die Dinge jedoch für den Musiker wieder in Bewegung. Mit neuen Songs und neuem Namen wagte er als SCHWARZ den kompletten Neuanfang.
In seiner liebevoll gemachten Langzeitstudie begleitete Aljoscha Pause Roland Meyer de Voltaire bei seinem Versuch, seinen großen Traum von der Musik nach vielen Rückschlägen und Geduldsproben am Ende doch noch zu verwirklichen.
Am kommenden Samstag kommt das Ganze jetzt erstmalig ins Free-TV, ist also für alle Interessenten ohne Zusatzkosten zu empfangen und anzuschauen! ‚3Sat‘ widmet dem ambitionierten Projekt dabei gleich einen ganzen Themenabend.
Los geht es dort am 17. April um 20.15 Uhr.
Nehmt euch also am besten bis kurz nach Mitternacht besser nichts Anderes vor, denn das Anschauen lohnt sich! Nicht nur für Musikfreunde übrigens, denn der mehrteilige Film zeigt sehr schön, dass man sich im Leben grundsätzlich besser nicht allzu schnell entmutigen lassen, sondern vielleicht doch besser fest und entschlossen an seinen großen Zielen arbeiten sollte.
Gerade in diesen für uns alle recht schwierigen Zeiten, ein wirklich schöner Mutmacher! 🙂
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