Die Gewalt gegen Transmenschen in Deutschland nimmt zu. Zahlen des Bundesministeriums des Innern,, auf die der Bundesverband Trans jetzt hinweist, sind klar: Ein Anstieg von 66,67 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, von 84 auf 140 Fälle. Nicht viel? Es wird doch immer wieder behauptet, Transmenschen seien nur eine winzige gesellschaftliche Minderheit – nehme man solche Aussagen ernst, wie verheerender würde man dann auf diese Zahlen schauen müssen?
Während gerne endlos über mutmaßliche „Gefahren“ durch Transmenschen diskutiert wird, steigen die realen Gewaltakte gegen sie an. Ein Zufall? Hinter diesen 140 Taten stehen echte Menschen, echte Opfer. Menschen, deren Leben durch Gewalt, Drohungen und Demütigungen erschüttert werden. Ein Blick über den Atlantik zeigt uns ein beunruhigendes Bild.
In den USA erlässt nun der anti-amerikanische Präsident Dekrete, die trans Menschen aus dem öffentlichen Leben drängen sollen. Der sogenannte „Transgender Health Ban“ von Donald Trump ist nur ein Beispiel für eine Politik, die Transmenschen als Bedrohung stilisiert.
Ähnliche Narrative dringen auch hierzulande immer wieder in den politischen Diskurs vor.
Natürlich ist es sinnvoll, auf Veränderungen und auch Probleme zu schauen, die dadurch entstehen, dass man jetzt Transmenschen zur Kenntnis nimmt. Aber man sollte eben auch die sehr realen Straftaten gegen Transmenschen nicht vergessen.