Wird Bochum NATO-Standort?

Ehemaliges Opel-Werk in Bochum Foto: Landmarken AG Lizenz: CC BY-SA 4.0

Bochum gehört neben Dortmund und Essen zu den drei Städten im Ruhrgebiet mit den besten Zukunftsaussichten. Sollte sich die Nato-Cyber-Defence Agentur) in der Stadt ansiedeln, würde das ihren Status als einer der international wichtigsten Standorte im Bereich IT-Security weiter stärken.

2002 wurde an der Ruhr Universität das Horst Görtz Institut für IT-Sicherheit (HGI) gegründet. Heute, fast 20 Jahre später, ist längst klar, war für ein Glücksfall das für Bochum war. Das HGI ist mit über 1000 Studenten die größte Ausbildungseinrichtung seiner Art in Deutschland und hat fast 20 Ausgründungen hervorgebracht, die bis auf auf Zynamics, die von Google Zürich übernommen wurden, alle in Bochum geblieben sind und Jobs geschaffen haben und kräftig wachsen: Ein Beispiel ist das von Bosch gekaufte Unternehmen Escrypt, dass sich mit 600 Mitarbeitern auf der ehemaligen Opel-Fläche ansiedeln wird.

Gleich 2000 neue hochwertige IT-Jobs könnten nach einem Bericht der WAZ nach Bochum kommen, sollte die Ansiedlung der Nato-Cyber-Defence Agentur (NCIA) gelingen, die von Stadt und Land vorangetrieben wird. Sollte sie gelingen, wird Bochum seinen Status als international bedeutender Standort für IT-Sicherheit weiter ausbauen. Dass die Ruhr-Universität eine Fakultät für Informatik gegründet hat und die VW-Digital-Tochter VW-Infotainement auf die 1000 Mitarbeiter zuläuft, sind weitere Belege dafür, dass sich mit Bochum und der Nachbarstadt Dortmund im Zentrum des Ruhrgebiets ein starkes High-Tech-Cluster entwickelt. Für eine Region, die sonst für negative Schlagzeilen sorgt, sind das alles sehr gute Nachrichten.

Protest? Ja, gibt es auch: SED und die Zombies der „Friedensbewegung“ stellen sich gegen die NCIA, wurde aber schon von den gemeinsam mit der SPD die Stadt regierenden Grünen durch ein klares Bekenntnis zur NATO abgefertigt. Mal schauen, ob da noch mehr kommt. Es gibt auch die mittlerweile üblichen Bündnisse von radikalen, antikapitalistischen Berufsaktivist*innen, Öko-Hysterikern und Immobilienbesitzern, die sich gegen jeden Neubau stellen. Und für die Angestellten der NCIA sollen neue Wohnungen gebaut werden.

Aber die backenblasenden Aktivisten kann die Stadt in aller Ruhe ignorieren. Ihre Aufgabe ist es, für Bochum und seine Bürger eine gute Zukunft zu organisieren und das gelingt seitdem Thomas Eiskirch (SPD) Oberbürgermeister ist erstaunlich gut. Und NATO-Standort Bochum – das klingt schon sehr cool!

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Philipp
Philipp
3 Jahre zuvor

"Und NATO-Standort Bochum – das klingt schon sehr cool!"

Laurin'scher Ruhrgebietsoptimismus – jawoll!

Take that haters.

ZeroZero
ZeroZero
3 Jahre zuvor

Der Natostandort geht so oder so nach Bonn. Insofern kein Grund für große Diskussionen

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