Witten: Heute Abschluss der Lesereihe zur Exilliteratur von Schriftstellerinnen

Heute abend 19.00 Uhr findet die dritte und letzte Lesung einer dreiteiligen Lesereihe zur Exilliteratur von Schriftstellerinnen im Kitten in Witten auf der Bahnhofstraße statt.

Dabei geht es um Werke von Irmgard Keun und Anna Gmeyner. Der Roman Keuns „Nach Mitternacht“ spielt im Jahr 1936 und erzählt vom Alltag der 19-Jährigen, unpolitischen Susanne und ihren Begegnungen mit unterschiedlichen Unterstützerinnen und Unterstützern der nationalsozialistischen Ideologie, die als Konjunkturritter die Aufrechterhaltung des Systems tragen.

Gmeyners Roman mit dem Titel „Manja“ handelt von der gleichnamigen Protagonistin und ihren vier Freunden, dessen Familien mit ihren unterschiedlichen sozialen und politischen Hintergründen ein kritisches Bild der Weimarer Republik und des Weg bis in den Nationalsozialismus abbilden. Er zeigt auf, wie in einer von Rassenideologie getragenen Diktatur aus Freundschaft Feindschaft wird.

Die ausgewählten Textauszüge werden von der Projektmanagerin Kata Kern und der Performerin Maria Trautmann gelesen. Charlotte Lenger, Moderatorin und Veranstalterin des Projekts, bindet die Textauszüge in den historischen Hintergrund Wittens während der Zeit des Nationalsozialismus ein und erzielt so den Versuch, die Atmosphäre in der mittelstädtischen Gesellschaft Wittens besonders zu Beginn der Machtergreifung zu beschreiben.

Einlass: 18:30 Uhr; Beginn: 19:00 Uhr

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Getränke können im Kitten, Bahnhofstraße 63, käuflich erworben werden. Der Zugang der Bar liegt in der Poststraße.

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