Mühsam erreichte die Auswahl des DFB durch den gestrigen 2:1-Erfolg (nach Verlängerung) gegen Algerien das Viertelfinale der Weltmeisterschaft 2014. So gerade entging der Titelmitfavorit damit der größten vorstellbaren Blamage. Spielerisch ließ der Auftritt in Porto Alegre dabei fast alles vermissen was man sich in einem WM-Achtelfinale von einer deutschen Mannschaft erhoffen und wohl auch erwarten darf. Hätte man nicht auf einen überragend aufgelegten Manuel Neuer im Tor zurückgreifen können, die Nordafrikaner hätten der Löw-Elf wohl eine der größten Peinlichkeiten der jüngeren deutschen Fußballgeschichte zufügen können.
Was ist bloß los mit der DFB-Elf seit dem begeisternden 4:0-Auftaktsieg gegen Portugal vor zwei Wochen? Die abgelieferten Leistungen scheinen von Spiel zu Spiel konfuser zu werden, die spielerische Struktur schwindet seither mehr und mehr. Ist die DFB-Auswahl etwa inzwischen keine Turniermannschaft mehr, ein Team welches sich von Spiel zu Spiel steigern kann, wenn es bei Titelkämpfen drauf ankommt? Es scheint aktuell tatsächlich so.
An mangelnder Unterstützung kann es nicht liegen. Gut 5.000 mitgereiste Anhänger unterstützten das Team gestern in Porto Alegre. Und sagenhafte 28,21 Mio. Fußball-Fans setzten sich hierzulande vor dem TV einer danach nur noch recht kurzen Nacht aus, um dann am Morgen unter leichtem Schlafmangel leidend in ihren Tag zu starten. ‚Deutschland – Algerien‘ überbot damit in Sachen Einschaltquote sogar den Sieg über die USA um noch einmal fast eine Mio. TV-Zuschauer und stellte einen Brasilien-Reichweitenrekord bei ARD und ZDF auf.
Auch wenn die Partie überaus spannend war, begeistert dürfte die große Mehrheit der Fans nach dem Kick nicht gewesen sein. Wer schon gegen Algerien in so große Gefahr gerät sportlich zu scheitern, kann der am Ende Weltmeister werden? Starke Zweifel sind zumindest angebracht.
Es ist aktuell nicht viel übrig von der spielerisch und taktisch hochgelobten Deutschen Elf von vor ca. 2 Jahren als man Fans und Kritiker auch aufgrund der angeblich so tollen Perspektiven für das WM-Turnier in Brasilien zu begeistern vermochte. Schlecht auch die Laune bei Per Mertesacker im TV-Interview mit ZDF-Mann Boris Büchler. Mertesacker schäumte und brodelte vor Aggressivität und schlechter Laune nachdem Büchler ihn nach Steigerungsmöglichkeiten im Viertelfinale gefragt hatte. Ein in sich ruhender und zufriedener DFB-Kicker war das jedenfalls nicht, direkt nach dem mühseligen Erfolg im Achtelfinale.
Hat Bundestrainer Joachim Löw durch seine doch etwas unkonventionelle Kaderzusammenstellung und seine gewöhnungsbedürftigen Ein- und Auswechslung während des Turniers in Südamerika vielleicht doch das richtige Fingerspitzengefühl vermissen lassen, wie viele Kritiker zuletzt bemängelt hatten? Viele gute Argumente hat der Bundestrainer aktuell, wenn man einmal von der nackten Tatsache des Weiterkommens absieht, jedenfalls derzeit nicht mehr auf seiner Seite. Das Team harmoniert nicht nur nicht wirklich, es kämpft auch nur auf Sparflamme. Zumindest viel zu häufig bei den letzten drei Spielen. Auch wenn man es aktuell bereits wieder unter die besten acht Teams der Welt gebracht hat, erscheinen sowohl Abwehrreihe als auch Mittelfeld aktuell arg verunsichert und auch nur wenig eingespielt. Gelegenheiten dazu gab es jedoch genug, doch wundert es dann schon, wenn viele Spieler dann plötzlich ausgerechnet im Turnier auf Positionen spielen die sich in diesen zuvor nur wenig oder auch noch gar nicht zusammen einspielen konnten.
Nun wartet am Freitag Frankreich im Kampf um das Halbfinale auf die Auswahl der Deutschen. Auch diese wussten zuletzt nicht wirklich zu überzeigen, enttäuschten ihrerseits beim gestrigen 2:0 gegen Nigeria. Die Chancen non Neuer & Co. auf einen Einzug ins Halbfinale stehen also, trotz allem, gar nicht mal so schlecht. Und das trotz der doch eher mäßigen Leistungen zuletzt. Anscheinend muss man im Jahre 2014 gar keine wirkliche Turniermannschaft mehr sein, welche sich im Laufe der Wochen steigert um weit zu kommen bei einem solchen Turnier. Bei dieser merkwürdigen WM scheint es bisher zu reichen weniger schlecht zu sein als der Gegner. 😉
Das Problem sitzt auf der Trainerbank. Auf die Idee, mit vier Innenverteidigern anzutreten muss man erst kommen.
Ich bin gespannt was uns beim nächsten Turnier unter diesem Trainer erwartet. Sechs Vorstopper, vier in der Verteidigung und zwei auf der Doppel-Sechs?
Robin, es reicht immer „weniger schlecht zu sein als der Gegner!
Ich hatte gestern ein insgesamt sehr spannendes Spiel gegen Algerien gesehen.
Erstmalig in meinem Leben habe ich über Spielstrategien beim Fußball nachgedacht. Und das war echt spannend. In der ersten Halbzeit gab es keinen richtigen Spielfluß und Algerien war besser, konnte aber keine Tore schießen.
Solange die Räume im Mittelfeld eng waren, gab es viele Ballverluste gegen die körperlich eleganter spielenden Gegner aus dem Süden. Nur wenige deutsche Spieler können da mithalten. Darum ist ja auch das deutsche Spiel mehr ein Mannschaftsspiel als das in anderen Ländern der Fall ist. Aber dieser Gegner kann auch Mannschaftsspiel! Später waren die Räume im Mittelfeld weiter und die deutsche Mannschaft kam zu „ihrem Spiel“. Wie das kam, habe ich nicht (noch nicht) verstanden, aber das kam mit der Einwechselung von Schürle. Der hatte Kampfgeist ohne Grenzen. Vielleicht war es das, daß der Gegner mehr Leute zum verteidigen zurückziehen mußte, aber ich weiß es nicht. Mittlerweile kenne ich auch ein paar Spielernamen mehr, und habe einen Artikel im Spiegel gelesen, den ich kaum nachvollziehen kann. Dort erklären Ahrens und Buschmann das Spiel aus ihrer Sicht, bei denen es mehr um Namen geht, als um Spielstrategie. Löw hätte fast alles anders machen müssen um denen zu gefallen. Andere Spieler einsetzen und eine andere Spielstrategie anwenden. Was die Spielernamen betrifft, wissen die aber nichts von den aktuellen Trainingsleistungen, und was die Strategie betrifft, kommen die beiden Herren mir vor, wie pensionierte Generäle, die versuchen den letzten Krieg, den sie verloren haben doch noch zu gewinnen.
Aber die Zeit ist weitergelaufen. Heute kann man leider nicht mehr so spielen wie vor 10 Jahren, weil die Gegner auch neue Ideen ausprobieren. Keiner kann 10 Spieler neu positionieren, ohne Löcher frei zu machen. Kein Spielaufbau ist frei von Schwachstellen. Gestern schien ein rechter Außenverteidiger zu fehlen. aber woher nehmen, wenn man ein anderes Spielsystem spielen läßt und nur 11 Spieler zulässig sind?
Löw wird die Schwachstelle bewußt in Kauf nehmen. Und er hat gestern Recht behalten. Darum geht es. Es war ein Sieg. Standardsatz der TV-Sprecher ist seit dem 2. Spiel übrigens, daß die Leistung nicht reicht und die Mannschaft sich gegen den nächsten Gegner noch gewaltig steigern muß. Der nächste Gegner ist ja Frankreich mit einem ähnlichen Spiel wie Algerien. Gegen die wird es auch ähnlich schwer wie gegen Algerien. Und gegen algerien hat die Löw-Elf im Gegensatz zu früheren WM-Mannschaften gewonnen! Erstmalig in der Geschichte des deutschen Fußballs! Das gibt zumindest mir die Hoffnung, daß das auch gegen Frankreich gelingen kann.
Ich kann Ulrich nur zustimmen: Das Problem sitzt auf der Bank und ist beratungsresistent. Vielleicht sollte die Mannschaft, wie 1974, es selber mehr in die Hand nehmen, so dass die Spieler da spielen, wo sie sich wohlfühlen.
Also Lahm zurück in die Abwehr mit Hummels, Mertesacker und Boateng (evtl. Durm), im Mittelfeld, Schweinssteiger, Khedira, Kroos, im Angriff in der Mitte Özil hinter den Spitzen, vorne links Schürrle und rechts Müller.
Götze, Höwedes, Mustafi waren doch Enttäuschungen im Achtelfinale.
Jetzt mal nur ganz kurz in den Raum gefragt(Heute Abend kommt dafür dann die Langversion):
Seit wann war/ist Deutschland eine Turniermannschaft, die, das kann man nicht genug hervorheben „Sich von Spiel zu Spiel STEIGERN kann“?
Und wieso kritisiert man in Deutschland den „auf den Papier“ Favoriten mehr, als das man den taktisch und kämpferisch starken Außenseiter lobt egal ob Chile, Mexiko oder eben Algerien?
@KingGhidorah, …“als das man den taktisch und kämpferisch starken Außenseiter lobt egal ob Chile, Mexiko oder eben Algerien?“
Genau diese Frage stelle ich mir auch.
In keinem Artikel, den ich bisher gelesen habe, wird der Gegner überhaupt nur erwähnt.
Es gibt für Fußballreporter offenbar nur Deutschland und was der Gegner macht, ist denen egal. Das geht hart in die Rubrik „Rassismus“.
Nur ein Beispiel:
Nach dem „Focus“ sehen wir alle, daß der Trainer dabei ist, diesen „uns“ zustehenden Erfolg kaputt zu machen.
https://www.focus.de/sport/fussball/wm-2014/deutsches-team/nach-fast-blamage-gegen-algerien-loews-sturheit-kostet-deutschland-fast-den-titel_id_3958208.html
Da ist es wieder, was mich an dieser Sportart immer so angeekelt hat.
Diese nationalistische Arroganz hat mit Sport wenig zu tun. Dabei war es doch vor der WM so, daß Deutschland vielen Journalisten als Außenseiter galt. Nach dem Sieg gen Portugal dauerte es aber nur wenige Stunden, bis die ersten nationalistischen Geiferer auftauchten.
Über die überraschend starke Leistung der Algerier gestern kann man sicherlich diskutieren. Fakt ist aber doch auch, dass die DFB-Elf schon gegen Ghana und die USA für die eigenen Verhältnisse nur äußerst mäßig gespielt hat. Das sind dann jetzt drei schwache Leistungen in Folge. Und bei allem Respekt für die jeweiligen Gegner, aber Ghana, die USA und auch Algerien sind ja nun wahrlich keine Giganten des Weltfußballs, was die Löw-Truppe als Titelkandidat aber sein will.
Algerien hat 1982 bei der WM trotz berühmter Namen wie Rummenigge, Breitner, Matthäus 2:1 gegen Deutschland gewonnen. Sie waren also nicht ganz so überraschend stark, sondern erwartungsgemäß stark.
Damals dabei: Schumacher – Kaltz, Stielike, K.-H. Förster, Briegel – Dremmler, Breitner, Magath (84. Fischer) – Rummenigge Kapitän der Mannschaft, Hrubesch, Littbarski
@ Robin # 6
Robin, es gibt zur Zeit offensichtlich keine „Gigangten des Weltfussballs“ mehr, und es könnte schlicht daran liegen, dass andere besser geworden sind. Dass die so gerne als Außenseiter bezeichneten Mannschaften einfach zu echten Gegnern geworden sind, die man nicht mehr locker „besiegen“ kann. Es sind die Verhältnisse die sich geändert haben und nicht die deutsche Mannschaft, bzw. hat Letztere das einfach noch nicht begriffen und ihre journalistischen Kritiker schon gar nicht.
So viel strukturelle Idioten wie bei der Fussballjournallie gibt es sowieso selten auf einen Haufen zu besichtigen. Und was den Platt-Nationalismus dieser kuriosen Schreiber- und Schprecherlinge betrifft, gilt mein hier schon ganz zu Anfang der Welteisterschaft geposteter Satz: Wir, wirrer, verwirrt. Aber diese Knallüten haben mich noch nie interessiert. Mich interessiert einzig und allein was auf dem Platz passiert, und das ist bei dieser WM spannender als ich es je erwartet habe.
Arnold, ja das ist ein spannender Punkt. Die Frage ist, sind die Spitzenmannschaften bei der WM überraschend schwach, oder sind die vermeintlich ‚Kleinen‘ stärker als früher so häufig beobachtet. Vielleicht sogar beides. Betrachtet man die einzelnen Spiele, dann kann man sicher auch zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, wie auch das gerade zu Ende gegangene Spiel zwischen der Schweiz und Argentinien wieder gezeigt hat.
Für mich persönlich steht jedenfalls bisher fest: Die WM hat deutlich mehr spannende als hochklassige Spiele bisher….
@Helumt Junge
Sehe ich ähnlich, allerdings hat der Fussball schon immer die Funktion Heroismus in einer gesellschaftlich aktzepierten Form auszuleben, sei es pseudo-lokal oder national….
@Robin
Interessanter Punkt, ich bin ja eher der Überzeugung das auf der ganzen welt sehr gut taktisch vorgearbeitet wird. Und die Mannschaften der WM haben hervorragende Trainer die auf den „Fussball der Laufwege“ funktionierde taktische Antworten gefunden haben, die eben nicht darin besteht ähnlich zu spielen und hoffentlich mehr Tore zu schiessen…
Ich kann mich nicht daran erinnern, in den letzten Jahren ein so schlechtes Spiel gesehen zu haben (Fehlpässe, falsche Laufwege, keine Bewegung, individuelle Fehler etc.). Gut, ich schaue auch meistens die Spiele der Dortmunder.
Es wird das Handball-System ohne Zug zum Tor gespielt, viele Spieler spielen Positionen, die sie sonst nie spielen. Dennoch sind die vielen Abspielfehler, unbekannten Laufwege etc. nach so langer Vorbereitung für mich folgendermassen zu erklären:
– Die Spieler der Mannschaft sind nach der langen Saison überspielt. Sie können sich nur noch bei Top-Spielen konzentrieren. Portugal zähle ich dazu, bei Frankreich wird es interessant.
– Die Mannschaft hat gewonnen, das zählt, und sie hatte es auch verinnerlicht, dass sie gegen Algerien gewinnen würde. Ich kann mir die vielen Fehler nur so erklären. Vermutlich werden gegen die bisherigen Gegner (bis auf Portugal) 19 von 20 Spielen ohne Probleme gewonnen.
Der DFB muss sich natürlich fragen lassen, warum in der harten Saison so viele Kirmes-Spiele organisiert werden. Ebenso sind Vorrunden und Hauptrunden bei den großen Meisterschaften mit zu vielen Mannschaften besetzt.
Wie lange hängt die Mannschaft jetzt schon zusammen? Da kommt doch irgendwann eine Leere. Dann noch der AI-Club am Ende der Welt.
Wer möchte täglich die Presse und die Betreuer vor der Tür haben?
Warum werden keine A- und B-Meisterschaften mit Auf- und Abstieg eingeführt?
Die meisten Spiele der Nationalmannschaft gegen die sog. „Zwerge“ sind doch total uninteressant und nur eine Konzentrationssache. Wenn dann noch sog. Weltstarts gegen Kleinstländer gut spielen, werden sie übetrieben gelobt. Einige Länder in der Quali haben weniger Einwohner als Berlin oder selbst als Dortmund.
Löw wird es auch diesmal an die Wand fahren…
Welche negative Aufregung allüberall. Macht euch locker, es ist noch nie einer Fußballnationalmannschaft, woher auch immer, gelungen, 4x nacheinander in das Halbfinale einer WM zu gelangen. Ein Ausscheiden am Freitag wäre mithin kein Beinbruch, ein Sieg würde Einmaliges kreieren. Bei mangelndem Glanz im Siegesfalle allerdings hauptsächlich Missmut hervorrufen.
Thomas Weigle -14-
Wenn „wir“ Freitag ausscheiden sollten, dann werden viele Menschen in Deutschland enttäuscht sein; ich nicht.
Sollten “ wir“ nach einem “ erinnungwerten großen Fußballspiel “ ausscheiden , dann wird sich nicht nur bei mir, sondern zugleich bei sehr vielen anderen Menschen die Enttäuschung in Grenzen halten.Offenkundig empfinden die Fans in anderen Ländern ähnlich. In Chile, in Mexiko, in Algerien waren die Menschen nach dem Ausscheiden ihrer Mannschaft nur kurzzeitig enttäuscht, haben dann aber augrund der gezeigten Leistungen ihre Mannschaft nach ihrer Ankuft zu Hause bejubelt; kann das auch bei uns passieren?
Im übringen bedauere ich es als Fußball- Fan sehr, daß Mexiko und Chile nicht mehr dabei sind.
Alle Fußballfans werden sich weltweit rückblickend auf die WM 2014 noch oftmals an die begeisternden Spiele von Mexiko und Chile erinnern -auch im Vergleich zu „unserem“ Spiel gegen Algerien.
@ KeineEigenVerantwortung # 12
Ich habe bislang bei der WM keinen einzigen „Zwerg“ und kein einziges uninteressantes Spiel gesehen.
Achtung Satire:
Wenn sich das System von Löw behaupten sollte, wird sich sehr viel beim Fu0ball ändern. Millionen Daten von Expertenwissen werden nutzlos, weil es dann weniger um Spieler als um Räume gehen wird. Räume sind etwas strategisches und Spieler sind etwas menschliches. Das Menschliche läßt sich journalistisch viel besser verkaufen als strategische Gedankengänge. Tausende Sportredaktrure müssen umdenken. Jetzt schon. das wollen die nicht und der normale Fan schon gar nicht. Denn dann könnten sie doch gleich in einen Schachverein gehen. Wenn sich alle Verteidiger dauernd auf der gegnerischen Spielfeldhälfte herumtreiben, muß der Torwart eben den Spielaifbau einleiten. Er übernimmt dann eben den für den Job, den der Kaiser Franz immer so gelobt wird noch zusätzlich mit. Neuer hat den Job sogar so hervorragend nebenbei gemacht, daß manche sagen, daß er es genauso gut wie Franz B. damals gemacht hat. Ein Idol aus alten Zeitenverliert seinen Alleinvertretungsanspruch. Wieder einmal: Expertenwissen wird nutzlos, weil die Stelle schon lange ein KW-Vermerk hatte, jetzt aber aus Rationalisierungsgründen dem Torwart noch zusätzlich aufgebrummt wurde.
Daß das fuchst ist klar. Wie soll man jetzt noch mit glänzenden Augen aus alten Fußballtagen berichten, ohne ein müdes Lächeln beim Zuhörer zu ernten? Außenverteidiger? braucht doch keiner. Wenn die Mitte stark besetzt ist, kann der Gegner von der Seite kommen und aus flachen Winkel versuchen Tore zu schießen. Wenn er aber in den Strafraum flankt, sind da gleich vier Verteidiger mehr als sonst. Umdenken auch da. Die Fans brauchen Futter und der Sportkommentator hat das noch nicht kapiert? Dann heißt das eben alles noch einmal überdenken. Doch wer arbeitet sich schon gerne in ein neues Gebiet ein? Also Lahm ist seit seiner Geburt schon immer auf der gleichen Position. jetzt soll er 10 Meter woanders stehen. Und das soll er können? Glaubt doch keiner. Außer dem Trainer natürlich der seinerseit völlig beratungsresitent geworden ist. Dabei gibt es doch in Deutschland wirklich Millionen hochkompetenter Experten.
Ende des Satiremodus.
https://www.der-postillon.com/2014/07/vier-deutsche-spieler-beim-einuben-von.html
Vier deutsche Spieler beim Einüben von neuer Freistoß-Variante schwer verletzt
🙂