Vergangenen Dienstag (22. November) gab es die von Terre de femmes organisierte Podiumsveranstaltung „Was ist eine Frau“. Hierzu demonstrierten vor dem Dortmunder Keuninghaus selbsternannte Transaktivisten und besorgte Queers. Auf der Demo fanden sich Banner mit Aufschriften wie „Terfs boxen“, „Queer means attack“ verziert mit Messern und Totenköpfen und als Krönung und weiterer Schritt, bewusst ambig gehalten: „Terfs töten.“ Ein Kommentar von unserer Gastautorin Anna Schott.
Mindestens eine Besucherin der Veranstaltung wurde von einem der Demonstrierenden als Hure bezeichnet. Doch der wahre Hass fand nicht vor, sondern im Dietrich-Keuning-Haus statt. Das weiß der Journalist Robin Albers von den Ruhr Nachrichten, der selber nicht auf der Veranstaltung war.
So und ähnlich läuft die Berichterstattung über Feministinnen oder Frauen ab, die sich für Frauen- und Mädchenrechte einsetzen und das Konzept der „Geschlechtsidentität“ kritisch sehen, vor allem wenn „Geschlecht“ durch „Geschlechtsidentität“ in Gesetzen ersetzt werden soll.
In linksakademischen Kontexten ist es seit etwas mehr als einer Dekade Konsens, dass trans Frauen Frauen seien und Feminismus, sofern er nicht alles und jeden inkludiert (gerne wird als Beispiel immer die Schwarze trans Sexworkerin, gerne mit Behinderung als Inklusionsmarker benutzt) „Garbage“ sei. Wie auch auf einem Banner vor dem DKH zu lesen sei. Beide Prämissen werden immer wieder mantraartig wiederholt und sind unabdingbar. Was zu einem autoritären Korsett führt, in dem sich der Feminismus bewegen kann. Vulvakekse backen? Über Periode sprechen? Geht nicht, ist transphob und macht Frauen ohne Vulva traurig (Szeneintern wird es triggern genannt).
Es gibt Gruppen, wie Terre de Femmes, die als Persona non Grata gelten, wer mit ihnen kollaboriert ist rassistisch, weil TdF Aktionen gegen das Kopftuch ins Leben gerufen haben, ist transphob und eigentlich ja auch gegen Frauen und keine Feministin. Jede Position gilt es abzulehnen, denn, so der Tenor innerhalb der Queeraktivisten: mit Nazis spricht man nicht. Und so kommt es, wie man letzte Woche gesehen hat, zu Meldungen in der Lokalpresse, die keinerlei Informationswert haben und die einfach nur Meinungsmache betreiben und einen Diskurs auf Augenhöhe mit Argumenten verhindern.
Keine der anwesenden Personen ist „transfeindlich“ im eigentlichen Sinne, aber für einige, für die Nachfragen allein schon „transphob“ sind, ist so eine Veranstaltung natürlich schwer zu ertragen. Nur schade, dass man sich nicht anders als mit Gewaltandrohungen artikulieren kann.
Vielen Dank für den Artikel. Es ist on Vogue Hetzreden zu verbreiten. Klare Stellungnahme das Feminismus nichts mit Transphobie oder Queerfeindlichkeit zu tun hat. Es ist unerträglich, wie Männer, die sich als Frau fühlen, Frauen verachtend verhalten. Sie glauben , wenn sie lange Haare, Kleider und Pumps tragen, wären sie Frauen. Aber dad macht keine Frau aus.
„Sie glauben , wenn sie lange Haare, Kleider und Pumps tragen, wären sie Frauen. Aber dad macht keine Frau aus.“
Das ist eine interessante Bemerkung, weil alle Frauen, die ich in meinem Lebenkennen gelernt habe, mal lange Haare, dann wieder kurze Haare, manchmal sogar sehr kurze Haare hatten. Manch trugen sie Kleider, aber meistens Hosen. Die Idee, dass Frauen lange Haare haben und Kleider tragen, paßt nicht zur heutign Wirklichkeit. Es ist ein Klischee. So wie ich es verstehe, bemühen sich aber biologische Männer, die sich als Frauen fühlen, genau diesem unwirklichem unzeitgemäßen Klischee zu folgen.
Auf einer Männertoilette haben die deshalb auch nichts zu suchen. Manch strömen ganze Busladungen von Frauen in Männertoiletten, weil da Platz ist. Ich mag das nicht.
Uraltfeministin hier. Wenn der Einsatz FÜR Frauen als transfeindlich gesehen wird….. bedeutet das nicht ganz logisch im Umkehrschluss, dass der Einsatz für Trans“rechte“ ( die in Wirklichkeit Privilegien sind, denn Transpersonen wird kein einziges Menschenrecht verwehrt) zutiefst frauenfeindlich ist? Dazu braucht es nicht solche Gewaltdrohungen, wie sie hier aufgefahren wurden.
Frausein ist kein Menschenrecht. Aber Menschenrechte für Frauen beinhalten, sie vor geschlechtsspezifische Gewalt zu schützen. Egal, als was sich die identifizieren, die die Grenzen verletzen.
TERRE DES FEMMES e.V. distanziert sich von der Veranstaltung mit dem Titel „Was ist eine Frau“, die letzte Woche im Keuning-Haus in Dortmund stattgefunden hat. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass diese Veranstaltung keine Veranstaltung des gesamten Vereins war, sondern eine Veranstaltung der TDF-Städtegruppe Dortmund, die hier eigenmächtig agiert hat.
Als TERRE DES FEMMES-Bundesgeschäftsstelle stehen wir nicht hinter den Inhalten dieser Veranstaltung und waren weder an der Planung noch an der Durchführung beteiligt. Wir bitten um eine öffentliche Richtigstellung.
Ich hab da mal eine Frage: Frauen sind doch die menschliche Wesen, die Kinder gebären können, während Männer diese zeugen, oder?
„Als TERRE DES FEMMES-Bundesgeschäftsstelle stehen wir nicht hinter den Inhalten dieser Veranstaltung und waren weder an der Planung noch an der Durchführung beteiligt.“
Da lob ich mir NUTELLA, denn nur wo NUTELLA drauf steht, ist auch NUTELLA drin.
Aber Scherz beiseite. Was mich interessiert, liebe Terre des Femmes- Bundesgeschäfsstelle. Was genau kritisieren Sie an der Veranstaltung im Dortmunder Keuning-Haus? Hinter welchen Inhalten aus der Veranstaltung stehen Sie als Bundesgeschäftsstelle nicht? Und: wie stehen Sie zu den Protesten gegen diese Veranstaltung, über die auf dieser Seite ja auch berichtet wurde?
Vielen Dank schon mal im Vorraus.
Sehr geehrte Frau Schott, als langjähriges Mitglied von TERRE DES FEMMES bedanke ich mich für Ihren hervorragenden Artikel. Genau solche Journalistinnen und Journalisten brauchen wir. Derzeit brauchen wir sie dringlicher denn je, Ihre Klarheit, ihre Unbestechlichkeit, ihr Mut. Danke für Ihre Klarstellung darüber, was wirklich an dem Abend geschehen ist. Noch hoffe ich auf selbsteinigende Kräfte der Medienwelt. Ich hoffe der extrem tendenziös schreibende Robin Albers von den Ruhrnachrichten wird vom Presserat gerügt werden. Wenn die es versäumen sollten, so mache wenigstens ich es, hier mit meinem Kommentar: Herr Albers, so etwas gehört sich nicht, erst recht nicht als Journalist. Sie tragen schändlich zum schlechten Ruf der Presse bei!
Wer ein Buch mit dem Titel „Trans*innen – Nein danke“ veröffentlicht, ist bestimmt sehr transfreundlich. Beide Seiten haben doch einen Sprung in der Schüssel…
@ #3 | Isadora, Zitat:
„Wenn der Einsatz FÜR Frauen als transfeindlich gesehen wird….. bedeutet das nicht ganz logisch im Umkehrschluss, dass der Einsatz für Trans“rechte“ (…) zutiefst frauenfeindlich ist?“
Der Umkehrschluss _wäre_ logisch, _wenn_ der erste Satz stimmen _würde_ (irrealer Konditionalsatz). Dieser Satz stimmt aber eben nicht: Der Einsatz „für Frauenrechte“ wird nicht als transfeindlich gesehen, was man daran sieht, dass es massenhaft Frauen und Frauenorganisationen gibt, die sich in vielfältigster Art und Weise für Frauenrechte einsetzen, ohne dass irgendjemand auf die Idee käme, sie als transfeindlich zu bezeichnen.
Es ist lediglich das Framing der Antitrans-Aktivist:innen, dass sie so tun, als wären ihr Antitrans-Aktivismus und der Einsatz für Frauenrechte das gleiche. Ist es aber nicht. Der angebliche „Einsatz für Frauenrechte“ beruht zum größten Teil auf Falschdarstellungen oder abwegigen Gedankenspielen (Beispiele u.a. in meinen Kommentaren zum letzten Artikel von Stefan Laurin), durch die sie Trans- und Frauenrechte in einen künstlichen, völlig überflüssigen Gegensatz bringen. Und selbst dann ist es eben nicht der Einsatz für Frauenrechte, dessentwegen sie als Transfeind:innen bezeichnet werden: Gegen einen echten Einsatz für den Schutz von Frauenrechten, wenn sie denn tatsächlich irgendwo in einen Gegensatz mit Transrechten kommen, hätte keiner etwas einzuwenden. So ist es ja aber nicht. Sie sagen ja nicht: Es könnte durch diese Rechte von Transpersonen an diesem oder jenem Punkt zu Problemen kommen, deswegen müssen wir da etwas machen, damit es nicht dazu kommt. Sondern die Antitrans-Aktivist:innen setzen sich grundsätzlich gegen die angestrebten Transrechte ein – und _deswegen_ werden sie völlig zu Recht als Transdfeind:innen bezeichnet.
Oder, knapp an einem Beispiel: Jemand schreibt in Buch mit dem Titel (!) „Trans*innen – Nein danke!“. Das heißt, schon im Titel ist eine klare und eindeutige, grundsätzliche Gegnerschaft zu „trans“ schlechthin formuliert. Und dann wundert sich jemand, dass das als Transfeindschaft bezeichnet wird? Wirklich?
Zitat:
„Trans“rechte“ (die in Wirklichkeit Privilegien sind, denn Transpersonen wird kein einziges Menschenrecht verwehrt)“
Ach nee, Also es gibt keine Diskriminierung oder Benachteiligung von Transpersonen? Dann leben sie echt in einer anderen Realität als ich. In meiner Realität wird bisher an verschiedenen Stellen Transpersonen das für jede:n andere:n selbstverständliche Recht verwehrt, ihre Geschlechtsidentität zu leben, von manchen Antitrans-Aktivist:innen wird sogar (völlig gegen den Stand der Wissenschaft) der Begriff „Geschlechtsidentität“ geleugnet, also jeder enzelnen Transperson abgesprochen, die eigene Person angemessen wahrzunehmen. Von zahlreichen anderen Benachteiligungen im alltäglichen Leben ganz abgesehen.
Und davon soll jetzt ein bisshen was abgebaut werden, und schon sollen das „Privilegien“ sein. Das müssen Sie erklären. Welches geplante Transrecht ist denn ein Privileg, also ein Recht, das eine andere Person nicht hat? Würde ich gerne mal wissen.
#3 – Isadora: „Wenn der Einsatz FÜR Frauen als transfeindlich gesehen wird….. bedeutet das nicht ganz logisch im Umkehrschluss, dass der Einsatz für Trans“rechte“ ( die in Wirklichkeit Privilegien sind, denn Transpersonen wird kein einziges Menschenrecht verwehrt) zutiefst frauenfeindlich ist?“
Da ist einiges dran.
Es ist offensichtlich, dass mühsam erkämpfte Frauenrechte mit geforderten Transrechten kollidieren und im Gegensatz stehen.
Nehmen wir das Beispiel Frauensport. Transfrauen und non-binäre männlichen Geschlechts sind nunmal stärker, schneller, muskulöser, ausdauernder als Frauen (woran auch eine medizinische Transition nicht alles ändert. Außerdem werden da die Vorgaben aufgeweicht). Es ist ganz eindeutig zum Nachteil von Frauen, gegen Transfrauen antreten zu müssen.
Nehmen wir das Beispiel Umkleiden/Toiletten. Die meisten Frauen werden nicht wollen, dass sie oder ihre Töchter sich neben einem körperlich intakten Mann, der sich als Frau identifiziert, umziehen müssen.
Nehmen wir das Beispiel Frauenförderung/Stipendien/Quoten. Frauen werden benachteiligt, wenn transidentifizierte Männer oder non-binäre, die sich in nichts außer vielleicht schlecht gefärbten blauen Haaren von anderen Männern unterscheiden, die Förderungen fordern.
Warum zum Beispiel sollte G. Kellermann über Frauenrechte sprechen? K. hat über 60 Jahre als Mann gelebt und die Karriere als Mann gemacht.
Warum sollte Tessa/Markus Ganser am Tag der Gewalt über „Wir Frauen“ reden? Ganser hat nicht einmal den rechtlichen Status als Frau.
Warum kann sich jemand wie Maike Pfuderer als Lesbe bezeichnen? Pfuderer ist Transfrau, keine Lesbe. Dazu übrigens hoch aggressiv, wie viele Grüne bezeugen können, die versucht haben, auf dem Parteitag über das Selbstbestimmungsgesetz zu reden.
Es ist kein Menschenrecht, eine Frau zu sein.
Transpersonen haben dieselben Rechte wie alle anderen Menschen auch. Aber Forderungen, in die (faktischen und bildlichen) Räume von Frauen hineinzudürfen, wären Privilegien.
#8 – Monika Bartz: Vielen Dank für Ihren Einsatz für Frauenrechte!
@ #11 | Anna,
Zitat: „Es ist offensichtlich, dass mühsam erkämpfte Frauenrechte mit geforderten Transrechten kollidieren und im Gegensatz stehen.“
Nein, das ist überhaupt nicht offensichtlich. Die angeblichen Rechtekollisionen sind entweder auf anderem Wege lösbar oder sogar komplett herbeigeredet und unrealistisch.
Zitat: „Nehmen wir das Beispiel Frauensport. Transfrauen und non-binäre männlichen Geschlechts sind nunmal stärker, schneller, muskulöser, ausdauernder als Frauen (woran auch eine medizinische Transition nicht alles ändert. Außerdem werden da die Vorgaben aufgeweicht). Es ist ganz eindeutig zum Nachteil von Frauen, gegen Transfrauen antreten zu müssen.“
Mit vergleichbaren Fragen, wie ein fairer Wettkampf sichergesetellt werden kann, haben Sportverbände viel Erfahrung und sie werden auch dieses Problem lösen können. ZB könnten sie natürlich Regeln aufstellen, die Teilnahme an Frauensportwettkämpfen nur dann gestattet, wenn eine Transition so weit fortgeschritten ist, dass Sportmediziner keinen Wettbewerbsvorteil mehr sehen würden. Ob und, wenn ja, mit welchen Regeln das möglich ist, wird je nach Sportart unterschiedlich sein und von den jeweiligen Sportvebänden zu lösen sein.
Diese Frage, die nur den winzigen Bruchteil von ernsthaften Wettkampfsportlerinnen sowohl unter Cis- wie auch unter Transfrauen betrifft und eben auch anders lösbar ist, ist jedenfalls überhaupt kein Grund, _allen_ Transfrauen die rechtliche Anerkennung ihrer Geschlechtsidentität zu verweigern.
Zitat: „Nehmen wir das Beispiel Umkleiden/Toiletten. Die meisten Frauen werden nicht wollen, dass sie oder ihre Töchter sich neben einem körperlich intakten Mann, der sich als Frau identifiziert, umziehen müssen.“
Wie schon woanders gesagt: Wo es Einzelkabinen gibt, muss sich auch keine Frau und kein Mädchen „neben“ einer nicht transitionierten Transfrau („einem körperlich intakten Mann“) umziehen. Gruppenumkleiden gibt es i.d.R. da, wo man sich kennt und individuell angemessene Lösungen finden kann. U.U. wird man in wenigen Fällen weitere Lösungen finden müssen. Ansonsten wurden mW auch bisher schon keine Ausweise kontrolliert, oder?
Zitat: „Nehmen wir das Beispiel Frauenförderung/Stipendien/Quoten. Frauen werden benachteiligt, wenn transidentifizierte Männer oder non-binäre, die sich in nichts außer vielleicht schlecht gefärbten blauen Haaren von anderen Männern unterscheiden, die Förderungen fordern.“
Erstens sind die paar Transfrauen ja wohl keine Anzahl, die das Ziel der Frauenförderung ernsthaft gefährdet. Da gibt es ganz andere Probleme, die das Vorankommen von Frauen erschweren und mehr Aufmerksamkeit verdienen würden.
Zweitens sind Transpersonen auch von Diskriminierung und Benachteiligung betroffen, teilweise anders, m.E. aber nicht weniger als Cis-Frauen. Von daher ist es m.M.n. sowieso richtig und erwünscht, dass alle Frauen gleichermaßen in den Genuss solcher Förderungen kommen und nicht nur Cis-Frauen.
Zitat: „Warum zum Beispiel sollte G. Kellermann über Frauenrechte sprechen? K. hat über 60 Jahre als Mann gelebt und die Karriere als Mann gemacht.
Warum sollte Tessa/Markus Ganser am Tag der Gewalt über „Wir Frauen“ reden? Ganser hat nicht einmal den rechtlichen Status als Frau.
Warum kann sich jemand wie Maike Pfuderer als Lesbe bezeichnen? “
Gegenfrage: Warum nicht? Sie haben nun mal eine Geschlechtsidentität als Frau und leben als Frau. Deal with it.
Zitat: „Es ist kein Menschenrecht, eine Frau zu sein.
Transpersonen haben dieselben Rechte wie alle anderen Menschen auch.“
Es ist ein Menschenrecht, der eigenen Geschlechtsidentität entsprechend zu leben. Dieses Menschenrecht soll Transfrauen nach dem Wunsch von Antitrans-Aktivist:innen weiterhin verweigert werden.
@paule t.: Also sollte jede imaginierte Identität als real genommen werden? Ein Weißer der sich als Schwarzer fühlt ist dann ein Schwarzer und seine Erfahrungen zählen? Ein Deutscher kann Migranten sein und macht die Erfahrungen eines Migranten? Und FIF-Chef Gianni Infantino ist alles was er fühlt zu sein und hat das Recht so wahrgenommen zu werden? Bei ihm wird das schon etwas tricky: „Heute fühle ich sehr starke Gefühle, heute fühle ich mich als Katarer, heute fühle ich mich als Araber, heute fühle ich mich afrikanisch. Heute fühle ich mich homosexuell. Heute fühle ich mich behindert, heute fühle ich mich als Arbeitsmigrant.“ Mit der Macht der Sprache schafft man das Sein, es gibt keine Realität nur Imagination. Was wird mich Reichen die sagen, sie fühlen sich arm? Müssen die ab jetzt keine Steuern mehr zahlen? Der Sprechakt entscheidet alles, es gibt keine Fakten. Übrigens: Deutschland ist Weltmeister. Flick fühlt sich so und lebt es auch 😀
Es läuft bei den Transaktivisten immer auf eine von zwei „Argumentations“methoden hinaus:
Die erste lautet „das wird alles nur unnötig aufgebauscht“
Die zweite lautet „Dafür wird es schon irgendwann eine Lösung geben. Vertraut uns“.
Manchmal kommt noch eine dritte dazu „Transfrauen sind Frauen“, die besagt dann, dass es gar keine Probleme gibt.
Zum Sport:
https://www.dw.com/de/faktencheck-sind-transgender-athleten-bei-sportwettbewerben-im-vorteil/a-58675555
Transfrauen im Frauensport bleiben im Vorteil.
https://link.springer.com/article/10.1007/s40279-020-01389-3
Es bleibt unfair.
Zu den Verbänden, die sich angeblich ganz bestimmt um die Lösung der existierenden Probleme kümmern werden:
daran glaube ich nicht. Die Verbände sind in allererster Linie an Geld interessiert, Fairness für Frauen steht nicht so hoch im Kurs (und ganz konkret haben wir grade an der FIFA gesehen, wo das Interesse liegt…)
Man könnte die Probleme lösen, indem man Trans-Kategorien oder generell dritte Räume für Transpersonen einrichtet. Da scheint allerdings der Wille und damit der Wille zur Fairness zu fehlen.
Es ist nicht nur kein Menschenrecht, eine Frau zu sein.
Es ist auch kein Menschenrecht, dass andere die persönliche Wahrnehmung von jemandem bestätigen.
Wie sich jemand fühlt, ist seine Sache. Es darf aber niemand das Recht haben, andere zu zwingen, ihn zu validieren.
Ich finde es besorgniserregend, wenn wie hier im Fall von Genderidentität die Gefühle über nachprüfbare Fakten gestellt werden. Das ist das, was Querdenker bei Corona getan haben, und nun machen es die Queerdenker ganz ähnlich.
Wohin das alles führen kann bzw führt, zeigt ein sehr guter Beitrag im Ärzteblatt.
https://www.aerzteblatt.de/archiv/228699/Transition-bei-Genderdysphorie-Wenn-die-Pubertas-gestoppt-wird
Darin stehen viele Informationen, die eigene Artikel wert wären.
Über eins bin ich nicht wrklich informiert. Das ist die manchmal angedeutete Strafbarkeit bei der Nichtanerkennung einer Transfrau als Frau.
Frage: Ist so etwas geplant? Wenn so etwas geplant ist und beschlossen wird, wäre die derzeitige Diskussion vermutlich die letzte und gleichzeitig die erste, die überhaupt stattfindet kann.
Denn eine breite Öffentlichkeit ist bisher nicht einmal informiert. Diskussionen hat es nur in kleinen Blasen gegeben.