Das Menschen über Generationen an einem Ort leben ist eine Ausnahme. Der Mensch ist seit seinen Anfängen in Bewegung. Unsere Vorfahren eroberten zu Fuß von Afrika aus den gesamten Planeten und sind seitdem nicht stehen geblieben: Vertrieben durch Krieg und Verfolgung, in der Hoffnung auf ein besseres Leben und Arbeit oder einfach nur aus Neugierde – wir sind immer unterwegs. Bei fast allen von uns kann man das mit einem einfachen Blick in die Familiengeschichte erkennen. Nur drei Generationen zurück bis zu den Urgoßeltern – das Wissen um deren Geschichte ist in den meisten Familien noch vorhanden – und wir erkennen, dass wir selbst von Zugewanderten abstammen, wenn wir nicht schon selbst unseren Wohnort mehrfach gewechselt haben. Vielleicht sind Eure Vorfahren ja vom Land in die Stadt gewandert, von Pommern ins Ruhrgebiet oder von Nordhessen nach Frankfurt. Bei viele werden auch Wurzeln in der Türkei haben, in Griechenland oder Spanien. oder Wurzeln in Italien, Polen und Bayern. Wir wollen in den kommenden Tagen diese vielen Wanderungsgeschichten veröffentlichen und bitten Euch, sie uns zu schicken. Wenn ihr auch noch ein Foto habt umso besser. Die Texte müssen nicht lang sein – 1000 Zeichen reichen vollkommen aus. Wenn es länger wird ist es natürlich auch in Ordnung – ihr entscheidet.
Migration ist nicht die Ausnahme, sie ist die Regel. Wir müssen uns alle nur daran erinnern. Helft uns dabei mit. Schickt Eure Geschichte – gerne mit Foto an info@ruhrbarone.de
Ich mach mal den Anfang:
1000 Jahre vor unserer Zeitrechnung landeten die Dorer auf Kreta und vermischten sich mit den Mykenern. Mein Vater kam dann Anfang der 60er Jahre aus den kretischen Bergen zum studieren nach Nürnberg, wo er meine Mutter kennenlernte. Mütterlicherseits ist es alles etwas komplizierter: Die Eltern meines Großvaters wurden im serbischen Nis geboren und zogen um die Jahrhundertwende in Ruhrgebiet: Das Ziel war Gelsenkirchen-Erle. Bergbau, hier gab es Arbeit Die Vorfahren meiner Großmutter kamen über Nordhessen, Wuppertal, wo mein Uropa als Färber arbeitete, nach Lünen ins Ruhrgebiet. Bergbau, hier gab es Arbeit. Meine Mutter wurde in Gladbeck, ich in Gelsenkirchen geboren. Das Gladbecker Krankenhaus hatte in den 60er Jahren als medizinische Einrichtung einen Ruf, der knapp hinter dem Schlachthof lag und alle, die es irgendwie schafften, brachten ihre Kinder in Gelsenkirchen-Horst zur Welt. In Gladbeck wuchs ich dann auf, lebte später fünf Jahren in Frankfurt, einer Stadt, die ich noch immer liebe, dann wieder in Gladbeck und jetzt seit fast 20 Jahren in Bochum. Wie, ob und wohin die Reise weitergeht wird man sehen.
Gute Idee, Stefan. Ich selber habe einwanderungsmäßig nicht so viel zu bieten ( Sauerland und Ostpreußen großelterlicherseits wegen Arbeit), aber ich habe in der letzten Zeit häufiger ans Auswandern gedacht. 🙂
Eigentlich Bottrop. Aber: Soweit ich weiß, kamen mein Ururgroßvater aus Holland mit seinem Bruder. Mein Ururgroßvater ging nach Bottrop, sein Bruder ein Dorf weiter, nach Borbeck. Das muss so 1870 gewesen sein. Er war Tagelöhner. Meine anderen Vorfahren waren auch Tagelöhner oder Bauern. Wo die Herkommen weiß man nicht so genau. Die Spuren von Tagelöhner und Bauern halten sich nicht so gut. Später wurden aus den Tagelöhnern und Bauern Angestellte, Beamte und Facharbeiter. Schießlich auch Akademiker. Von meiner Oma der Vater kam wohl aus Hessen. Der Rest kam wahrscheinlich mal aus dem Münsterland. Aber das kann auch ein paar Jahrhunderte her sein. Wer da mit wem warum verwandt war? Da hat sich nie einer wicklich drum gescherrt. Irgendwie war man immer mit allen irgendwie verwandt – und wen nicht, dann kannte man einen Verwandten, der den anderen gut kannte. Und meine Oma hat beim Kochen immer mal erzählt, wer wen warum geheiratet hat und wer was warum gemacht hat. Ich selber habe dann in Bonn, Bischkek und Bochum gewohnt. Immer alles mit B.
Meine Ahnen u.a. : Hugenotten. Aus Frankreich emigriert und angesiedelt in Brandenburg..Mein Großvater (väterlicherseits) kam aus Thüringen ins Ruhrgebiet, aufgrund von Arbeitsmöglichkeiten im Bergbau. Meine Großmutter, eine "klassische Westfälin", die platt sprach und aus einer Bäckersfamilie stammte. Sie lernten sich auf einer Hochzeit von gemeinsamen Bekannten kennen. Meine Großmutter ( väterlicherseits ) stammte aus Schlesien. Ihr Vater und seine Brüder kamen nach Dortmund-Dorstfeld , weil es auf der Zeche dort Arbeit gab. Mein Großvater (väterlicherseits) kam aus Dortmund und arbeite auch dort auf der Zeche.. Seine ( jüd.)Vorfahren kamen aus Bayern, aus einer Handwerkerfamilie.
Meine Eltern lernten sich in Dortmund kennen. Meine Mutter kellnerte im Nebenjob in einer Gaststätte ( sie führte ihrem früh verwitweten Vater den Haushalt; mein Vater war Streifenpolizist.
So bin ich das "Produkt: frz./Jüd.-bayrisch/schlesisch/westfälische "Gene". So ist der Pott.
" Die Mischung macht's !
Da ich mit Geburtsnamen Krzyzaniak heiße, ist es nicht schwer zu erraten, wo meine Familie ursprünglich herkam. Mein Urgroßvater wurde 1865 in Kaczanowo geboren und kam mit Frau und Kind 1900 nach Dortmund. Mein Großvater und mein Vater sind beide in Dortmund geboren.
Die Familie meiner Mutter heißt Wisniewski und kam ebenfalls aus dem heutigen Polen. Auch mein zweiter Großvater (1908) ist bereits wie meine Mutter (1940) in Dortmund geboren.
Ich gehöre also eigentlich zur Polonia, unsere Familien haben sich stark in Dortmund eingegraben. Kein Wunder, denn beide Flaggen haben ja die gleichen Farben.
1.
Väterlicherseits:
Wurzeln in Pommern, Ostpeußen, Oberschlesien, Tschechei, wie man unschwer am Namen Stach erkennen kann , zudem am Geburtsnamen der Mutter meines Vaters:; Dworak.
Mütterlicherseits:
Tiefe Wurzeln im Westfälichen , wie man unschwer am Geburtsnamen meiner Mutter erkennen kann:Breimann und darüberhinaus am Geb.namen ihrer Mutter Sümperlmann , deren Mutter den Geb.namen Bramsel trug.
Da haben sich also mit meinem Vater, der aus einer zugewanderten Sippe stammte -evangelisch-. und mit meiner Mutter aus einer im westfälichen tiefverwurzelten Einheimische -katholisch- zwei zusammengetan, die als durchaus typisch für das Ruhrgebiet gelten können -sh. dazu auch -4-Michael Lemken.
(An Beispiel meiner Eltern ließen sich relativ leicht Problem auflisten, die auch heute noch Bestand haben, wenn jemand aus einer zugewanderten Sippe in eine uralt-ansässige einheiratet, wenn es vor allem auch im religiösen erhebliche Diffferenzen gibt, denn seinerzeit war das für die kath.Familie meiner Mutter, als die einen "Evangelischen" hieratet wollte, zunächst ein unvorstellbarer Vorgang, so wie heute, wenn…..)
Ich meine, ein Produkt dieser Liason zwischen einem Zugewanderten und einer Einheimischen läßt sich – mit Abtrichen?- bei kritischer Betrachtung meines Ich als aktzeptabel bezeichnen, woraus man mit Blick auf die heute Zuwandernden und die heut hier Heimischen folgern könnte, daß ……….??
2.
Vergleichbares läßt sidh über meine Frau sagen, deren Vater aus einer alteingessenen Familie aus Waltrop/Dortmund stammte, während ihre Großeltern mütterlcihseits aus einem kleinen Ort nördlich von Triest im heutigen Slowenien stammten, die im Jahre… (?)..nach Castrop-Rauxel zuiwanderten
-Hozner, Krawanja-..
Omma vom Pappa kommt aus Ostpreußen. Meine jetzige Frau aus Kasachstan.
Oma aus Ostpreußen.
An den Beiträgen hier sieht man ja, wenn man aus dem selben Kulturkreis und zum Arbeiten/Studieren nach Deutschland kommt, funktioniert Einwanderung.
[…] in der Türkei haben, in Griechenland oder Spanien. oder Wurzeln in Italien, Polen und Bayern. Wir sammeln diese Wanderungsgeschichten und veröffentlichen […]
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@Jens: Übst Du eigentlich hier für irgendeinen Kabarett-Preis? Falls ja: mehr üben, viel mehr üben…
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Leider sind meine Vorfahren nicht richtig Eingewandert. Meine Vorfahren stammen aus Moers, aus Kamp, und aus der ländlichen Gegend von Köln. Von der Schäl Sick, oder auch aus dem Bergischen.
@Michael Lemken, Geburtsnamen Krzyzaniak! Wie kommt man aber zu dem Namen Lemken? Wurde er Umgeschrieben, oder stammt er von der Frau!
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Lies dazu
Albin Lenhard: Ostwind dreht auf West. Von Pommern an die Ruhr.
Anno Verlag Ahlen 2022
15 Euro