Die Staatsanwaltschaft Hannover hat die Aufhebung der Immunität von Bundespräsident Christian Wulff beantragt. Der Verdacht: Vorteilsannahme im Amt.
Damit ist klar: Wulff wird sich kaum im Amt halten können. Ein Bundespräsident gegen den die Staatsanwaltschaft ermittelt, ist eigentlich nicht vorstellbar. Obwohl, warten wir es ab: Wulff hat die Maßstäbe für Anstand im Amt schon in den vergangenen Monaten eifrig verschoben. Vielleicht kommt er ja auf die Idee das Amt ruhen zu lassen, bis die Ermittlungen abgeschlossen sind. Zuzutrauen ist ihm vieles. Aber es gibt auch gute Nachrichten für Wulff: Auf dem Arbeitsmarkt sieht es für ihn gar nicht so schlecht aus – falls er denn bald einen Job sucht. Aktuell sind auf Monster.de 22 Stellen für Juristen in Niedersachsen frei:
Wäre er ein ’normaler Bewerber‘ würde ihm das wohl nicht viel helfen. Vielen potentiellen Arbeitgebern wäre er wohl bereits zu alt. Und bei einem Stapel von 500-800 Bewerbern pro offener Stelle wäre er somit auch schnell mal ‚aussortiert‘. Mit den richtigen Beziehungen mag das aber durchaus einfacher sein, als bei einem nicht prominenten Bewerber. 😉
Mensch, ich such‘ jemanden. Aber der geht gar nicht!
Ich sehe ihn ja als ausgewiesenen Hotelkritiker.
Mein Nachbar meinte gerade er sei bestimmt zukünftig auch prima als Kreditvermittler geeignet.
Eventuell sucht Herr Maschmeyer ja noch einen Syndikus? Allerdings vermute ich dass der zwar den Politiker Wulff hoch geschätzt hat, den Menschen und den Juristen weniger.
Im Augenblick schaut es so aus als würde Wulff recht tief fallen, und das einzig und alleine aus eigenem Verschulden.
@Robin Patzwaldt: Versicherungen! Er hat ja schon gute Kontakte in die Branche 🙂
Ja, vorhandene Kontakte sind bei der Jobsuche heutzutage sehr wichtig. Das kann ich auch bestätigen.
Boarch… Stefan, Du Arsch… Wulff, AWD, Versicherungen, Strukturvertrieb… da entstehen Bilder in meinem Kopf. die werde ich so schnell nicht wieder los… Um die Organisation nicht zu gefährden, müsste Wulff natürlich den normalen Weg durch die Struktur gehen… ich stell‘ ihn mir gerade als „Trainee“ in irgendeinem Bezirksbüro im tiefsten, niederen Sachsen…
„Herr Wulff, Sie haben doch bestimmt Kontakte, mit denen man mal über eine Riesterrente sprechen könnte… die verkauft sich leicht, keine Angst, bei den ersten Terminen bin ich ja auch dabei und zeige ihnen, wie das geht…“
Und dann beim ersten Incentive in irgendeinem schäbbigen Tagungshotel… brrrr… das will man sich gar nicht vorstellen….
@Michael: Das kann dann zu solchen Dialogen führen: „Du, Angela, ich würde mich gerne mal mit Dir über Deine Altersvorsorge unterhalten.“
Zulagenberechtigt wäre sie ja, da geht was. Beitragssenkung bei der privaten Lebensversicherung und Kohle dann geriestert. Aber Dein Ansatz ist falsch, erst mal mit privater- und Kfz-Haftpflicht anfangen, dann hätte er monatliche Einnahmen und könnte sich ein eigenes Büro leisten…
Aber auch die folgende Frage hat was… „Angela, bekommst Du eigentlich vermögenswirksame Leistungen? Die könnten wir in eine betriebliche Rente umwandeln… das rechnet sich… echt!“
Gar nicht zu reden vom Ende des Gespräches, wenn er fragen müsste oder sollte, ob „Angela“ die Beratung gefallen hat und ob sie nicht Leute kennen würde, an die sie ihn weiterempfehlen könnte… obwohl, dann wird es eng…
Wer schon meint, den äusserst fragwürdigen Freundeskreis von Gerhard Schröder übernehmen zu müssen, der sollte anschliessend auch zu Gazprom gehen.
Wer mit Maschmeier befreundet ist, der kommt garantiert auch mit Putin klar.
So… jetzt ist der Rubikon aber überschritten, lieber Christian!
@ Stefan Laurin
Christian Wulff wird Waldorflehrer. Warum?
• die Waldorfschulen nehmen jeden
• Wulff hat – wie immer – „beste Beziehungen“:
https://www.noz.de/lokales/39219688/wulff-impulsgeber-fuer-das-schulsystem
“[…] verbinden ihn [Christian Wulff] persönliche Beziehungen mit der [Waldorf-] Schule im idyllischen Bramscher Hügelland. Ein Onkel des Unionspolitikers, der Fabrikant Günther Wulff, gehörte zu den Gründervätern der Evinghausener Schule. Der Anthroposophie eng verbunden, ermöglichte er im Jahre 1970 mit einem beträchtlichen Teil seines Vermögens erst die Gründung der Einrichtung […]“