Freunde und Bekannte sind lästig: Ständig hat einer Geburtstag, man trifft sie in der Kneipe und im Supermarkt, sie rufen einen an und schicken E-Mails. Auf Facebook ist es ja ganz einfach, Freunde loszuwerden: Mit einem Klick hat man sich entfreundet und seine Ruhe. Aber was macht man ausserhalb von Facebook? Network-Markting heißt die Lösung – innerhalb kürzester Zeit wird man alle Freunde los, hat seine Ruhe und kommt endlich wieder dazu, ein gutes Buch zu lesen.
Zu viele Freunde? Network-Marketing hilft!
Warum erinnert mich dieser Verstrahlte so penetrant an einen gewissen Sascha Hellen aus Bochum?
Ach. „Die Namensliste kann auch lebendig gehalten werden“. Na sicher! Alles andere wäre ja auch Tierqälerei. Ich wage daher zu behaupten: Die Namensliste MUSS lebendig gehalten werden. Regelmässig füttern! Ab und zu gießen! Mal aus dem Käfig lassen. Oder zwei Namenslisten zusammensetzen, das gibt dann vielleicht kleine süße pelzige Direktkontakte mit großen dunklen Augen.
Neulich ging ich mit meiner Namensliste wieder einmal Gassi. Dabei traf ich auch Tobi Nohn, den Dirk’s (sic!) offensichtlich auch kennt. Aber ich griff gleich zu einem Buch und tat so, als sei ich in’s Lesen vertieft. Hätte meine Namensliste dem Tobi nicht in die Hose gebissen, ich hätte fast meine Ruhe gehabt.
Manchmal sind sie wirklich lästig, diese Namenslisten.