Zwei Dokumentarfilme thematisieren den Naziterror in Dortmund

Filmvorführung „Nordstadt unterm Hakenkreuz“ am 30.03.1989 in Gaststätte Zeppelin.
Foto: SPD-Videogruppe Dortmund Lizenz: Copyright


Zwei Filme beziehen Position zum Naziterror in Dortmund: Beim kommenden Museumsgespräch im Hoesch-Museum (Eberhardstr. 12) sind zwei kurze Dokumentarfilme aus dem Jahr 1989 zu sehen.

Beide Filme stehen unter dem Motto „Wehret den Anfängen“ und waren ein Zeichen gegen den erstarkten Neonazismus der 1980er-Jahre. Die Filme „Nordstadt unterm Hakenkreuz“ und „Naziterror in Dortmund“ werden im Hoesch-Museum Dortmund am Donnerstag, 11. April, um 18 Uhr und am Sonntag, 14. April, um 15 Uhr gezeigt.

„Nordstadt unterm Hakenkreuz“ wurde von der Videogruppe des SPD-Unterbezirks Dortmund um Reinhold Giese gedreht. Drei Zeitzeugen, Rudi Grützner, Leo Meina und Helmut Sonntag, die zwischen 1913 und 1926 zur Welt kamen, erzählen von ihrer Jugend zwischen Brügmannplatz und Nordmarkt während der Zeit des Nationalsozialismus. Ob als Edelweißpiraten oder am Arbeitsplatz – man wollte Sand im Getriebe sein, dem Terror etwas entgegensetzen.

Der zweite Film „Naziterror in Dortmund“ von Helmut Herholz und Werner Groß handelt von den Gestapo-Morden an Widerstandskämpfern, Zwangsarbeiter*innen und Häftlingen in der Dortmunder Bittermark am Karfreitag 1945. Zeitzeug*innen und Verwandte kommen zu Wort, außerdem erinnern ergreifende Aufnahmen des Schauplatzes aus der Nachkriegszeit sowie historische Dokumente an den Terror des Ereignisses. Auch die Verfolgung zwischen 1933 und 1945 von Juden, politisch Aktiven und Unangepassten sind Thema der Dokumentation.

An beiden Terminen gibt es eine kurze Einführung und es besteht anschließend die Möglichkeit zum Gespräch. Dier Filme sind nicht digital bearbeitet und haben deshalb keine Kinoqualität. Laufzeit beider Filme zusammen: ca. 70 Min, Eintritt frei.

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