Zum Zensusstichtag am 15. Mai 2022 wurden rund zwei Drittel aller 9 132 252 Wohnungen in NRW mit einer Gasheizung beheizt.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt weiter mitteilt, war Gas damit der am weitesten verbreitete Energieträger. Die Spannbreite reichte von 14,7 Prozent in der Stadt Heimbach bis 87,0 Prozent in Gronau.
Für 14,0 Prozent der Wohnungen diente Heizöl als Energielieferant. Fast ein Zehntel der Wohnungen wurde zentral mit Fernwärme beliefert. Auch bei diesen Energieträgern gab es deutliche regionale Unterschiede. Heizöl kam vor allem im Osten und Südwesten NRWs zum Einsatz, Fernwärme hatte den Schwerpunkt tendenziell im westlichen Ruhrgebiet. Die höchsten Anteile an mit Fernwärme beheizten Wohnungen gab es allerdings in Hürth (52,5 Prozent) und Hückelhoven (37,3 Prozent).
Während in weniger als drei Prozent der Wohnungen, die vor 2010 errichtet wurden, mit Solar, Geothermie oder Wärmepumpen geheizt wurde, waren es bei den nach 2010 gebauten Wohnungen mehr als jede vierte. Doch auch bei den Neubauten war der Energieträger Gas mit fast 50 Prozent am häufigsten vertreten. Ölheizungen wiederum wurden in Neubauten ab 2010 so gut wie gar nicht mehr als Energielieferant eingesetzt.