Zwischen Nordstadt und Westend – Das Straßenmagazin „bodo“ im September

bodo_Titel_201409Am Montag erscheint die Septemberausgabe des sozialen Straßenmagazins bodo. Unter anderem mit Reportagen aus der Dortmunder Nordstadt und dem Bochumer Westend, einem Besuch im Frauenhaus, einem Porträt des Ruhrgebiets-Exilanten Stefan Stoppok und einem Interview mit der Initiative „Recht auf Stadt Ruhr“. Nur auf der Straße, 2,50 Euro, die Hälfte für den Verkäufer.

Stefan Stoppok
hat Hoffnung für das Ruhrgebiet. Die Gleichung: Günstige Mieten plus Subkultur – „Vielleicht muss eine Gegend ganz am Boden sein, damit etwas ganz Neues entstehen kann.“

Nordstadtdinner
18 Paare aus dem Stadtteil zwischen Hafen und Borsigplatz, 18 Wohnungen und für jeden ein Drei-Gänge-Menü. Ein Running-Dinner mit Geschichten über „Schöner Wohnen“ im Norden, das SEK beim Nachbarn , urbanes Leben und Lokalpatriotismus.

Kunstvoll Scheitern
Wo die Pizzeria Kabul neben Off-Theater und Pornokino existiert, wo eine Garage zu einem Fast-White-Cube mutiert und eine Aquarienlagerhalle, in der ein gescheiterter Unternehmer sich einst das Leben nahm, zu einer Kunsthalle wird. Das Bochumer Westend und die Kultur. Eine glückliche, eine zum Scheitern verurteilte Liebesgeschichte.

Im Frauenhaus
Sie kommen, wenn es gar nicht mehr anders geht. Zu jeder Tages- und Nachtzeit. Seelisch und meist auch körperlich verletzt: Frauen, die vor häuslicher Gewalt fliehen und Schutz suchen an einem Ort, der Sicherheit und Trost bietet – das Frauenhaus. Eine Reportage.

Wer baut denn da mit Lehm?
Wo hinter Bochum-Gerthe plötzlich das Ruhrgebiet endet, liegt Hof Waning, ein altes Fachwerk-Gehöft. Ein Gespräch mit dem Architekten und Fachwerk-Restaurator Michael Waning über Häuser in Plastiktüten und den modernen Dämm-Wahn, ein gesundes Raumklima mit natürlichen Baustoffen und die Tücken der Fachwerk-Sanierung.

Das ist vielleicht nicht Detroit
Im Anschluss an die weltweite „Recht auf Stadt“-Bewegung hat sich im Ruhrgebiet eine Gruppe von Aktivisten und Akteuren aus sozialer Arbeit, Kunst, Kultur und Wissenschaft zusammengefunden, um über Engagement und Teilhabe in einer Nicht-Metropole zu diskutieren: Schrumpfung statt Gentrifizierung, Armut statt Verdrängung – unter den Bedingungen des Ruhrgebiets müsse das „Recht auf Stadt“ anders ausbuchstabiert werden. Ein Interview.

Außerdem:
„Wir sind viele“: Weltjahreskonferenz der sozialen Straßenzeitungen
Vor 100 Jahren: 10.000 Dortmunder Frauen am Grab eines britischen Soldaten.
Tatendrang: Workshop-Reihe zum Theaterfestival Favoriten.
Stadt der Würde: Stadtplanung und Obdachlosigkeit
Sommer am U: Kultur auf Euro-Paletten im Schatten des Leuchtturms
Verkäuferporträt: Melanie, „bodo“-Verkäuferin in Dortmund
„bodo geht aus“: Pottburger – keine Lust auf Konfektion
Der kommentierte „bodo“-Veranstaltungskalender (mit Verlosungen von Hamlet bis Museumsnacht)

„2. Freitag“, 12. September: In der monatlichen Benefizreihe lesen im Buchladen des „bodo e.V.“ die beiden Buchhändler Dond & Daniel Vergessenes, Verschollenes und Niebekanntgewordenes. Dortmund, Schwanenwall 36 – 38, Beginn 19.30 Uhr, Eintritt frei.

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