In eigener Sache: Wir haben da was Neues für euch. Wir nennen es „Audio Artikel“. Und damit ist eigentlich alles gesagt. Wir werden einige unserer Artikel hörbar machen. Verschiedene Autoren werden dabei aktuelle Artikel einlesen.
Ihr findet die Audio-Artikel ab sofort in unserem Podcast, und vielleicht erreichen wir damit ein paar Leute, die entweder keine Zeit, keine Lust, oder eben keine Möglichkeit zum Lesen haben. Ihr findet unseren Podcast natürlich auch in den gängigen Podcastverzeichnissen.
Wir schreiben dann jetzt auch unter die Artikel, wenn ein Artikel als Audio-Artikel verfügbar ist.
So viele Prozesse, wie sie gewinnen würde, kann Necla Kelek gar nicht führen. Seit mehr als sieben Jahren ist über sie ein bösartiges Gerücht in Umlauf. Es wurde 2010 von Lamya Kaddor in die Welt gesetzt und wird seitdem ständig in Medien, Wissenschaft und Politik wiederholt.
Necla Kelek soll über Muslime gesagt haben, sie hätten eine Neigung zur Sodomie. Das hat sie nie gesagt. Trotzdem hält sich diese Behauptung hartnäckig.
Unser Gastautor Jörg Metes hat die Geschichte des Gerüchts von Lamya Kaddors erster Pressemitteilung im Jahr 2010 bis heute so eingehend, wie es leider nötig ist, nachgezeichnet. Die ziemlich lange Geschichte einer ziemlich üblen Nachrede aus ziemlich schlecht unterrichteten Kreisen – darunter Jakob Augstein, Wolfgang Benz, Cem Özdemir und viele andere – in 17 Akten und 51 Fußnoten.
In ihrem geht Gastbeitrag Psychologin Lydia Benecke einem Artikel nach, über eine Dame namens Amethyst Realm (siehe auch Video oben), die behauptet den Sex mit Geistern dem Sex mit Männern vorzuziehen – und trotzdem nicht in Enthaltsamkeit zu leben.
Was ist die Wirklichkeit? Wie definiert man das – Realität? Wenn du darunter verstehst, was du fühlst, was du riechen, schmecken oder sehen kannst, ist die Wirklichkeit nichts weiter als: elektrische Signale, interpretiert von deinem Verstand.
(Mein Lieblingszitat aus „Matrix“.)
Wir können nicht wissen, ob die Dame einfach ein großartiges Entertainmenttalent nutzt oder ihre Aussagen wirklich subjektiv ernst meint.
Da ich Zahlen liebe, fällt mir auf:
Sie ist heute 27 Jahre alt und sagt, sie habe vor 12 Jahren ihre „Geisteraffären“ begonnen, als ihr „Verlobter“ viel arbeitete und sie häufig für ein bis zwei Wochen alleine Zuhause ließ. Demzufolge müsste sie mit 15 schon verlobt gewesen sein und mit ihrem Partner zusammengewohnt haben. Vielleicht etwas früh, aber ok. Sei es drum…Außerdem frage ich mich, ob der Name „Amethyst Realm“ zufällig etwas mit dieser Seite hier zu tun hat: http://sufanon.wikia.com/wiki/Amethyst-Realm… ?
Falls sie das wirklich subjektiv so erlebt, dann wird es für sie real sein und das hängt mit Prinzipien zusammen, die auch beispielsweise im Rahmen von Psychotherapien verwendet werden (wenn auch mit deutlich anderem Inhalt und Kontext):
Eine Mischung aus Entspannungsverfahren & Fantasiereisen, die man prinzipiell erlernen kann, was manchen Menschen leichter als anderen fällt.
Was die Dame beschreibt, klingt für mich nach einer sehr effektiven Form von Autosuggestion. Es gibt prinzipiell keinen Grund, sich darüber lustig zu machen, denn sie ist dann keineswegs „verrückt“. (Wäre sie von einer psychischen Erkrankung betroffen, so wäre dies natürlich ebenso kein Grund, sich darüber lustig zu machen.)
Das Gehirn kann ziemlich coole Effekte erzeugen und diese Effekte sind dann subjektiv real. Dies ist vielfältig einsetzbar: Ob bei religiösen Zeremonien, wo sich jemand z.B. nach einer Segnung besser fühlt oder bei scheinbar „magischen“ Ritualen oder bei der Einnahme von Globuli oder beim Entspannungstraining für gestresste Manager… Sind im Kern immer dieselben Grundprinzipien.
Wie sag ich immer: Das eigene Gehirn grundlegend zu verstehen und gezielt zu nutzen, macht vielfältige Anwendungen möglich. Es ist wie das Herunterladen immer neuer Programme.
Also dann, leben und leben lassen, Hirn nutzen und Hirn nutzen lassen…
Warum legen manche Leute so großen Wert auf ein „von“ oder „zu“? Warum finden sie Adelige, die sie adoptieren und ihnen den Namen übertragen? Seit dem letzten AfD-Parteitag geistert die AfD-Politikerin Doris „von Sayn-Wittgenstein“ durch die Zeitungen, deren hohe Geburt im Zweifel steht. Sie spielt nur die neuste Rolle in einer endlosen Seifenoper, die schon so … ähem… seriöse Hauptdarsteller wie „Frédéric von Anhalt“, „Marcus von Anhalt“, und „Mario-Max Prinz zu Schaumburg-Lippe“ hatte. Nun liegt ein Hinweis vor, wie die AfD-Politikerin zu ihrem klingenden Namen gekommen sein könnte.
Gestern wurde ich auf einen Bericht auf der Seite des NDR aufmerksam gemacht, in dem es um die sogenannten „Säurefass-Morde“ ging. Die in dem Bericht allzu leichtfertige Verwendung des Begriffs „Sadomaso“ wurde von einigen Lesern kritisch gesehen. Zitat aus dem Bericht: „Ein unbescholtener Mann mit einem völlig sauberen Lebenswandel soll als Sadomaso-Täter mehrere Frauen auf dem Gewissen haben?“. Diese Art der – in der Tat seitens der Medien von Unwissenheit geprägten – Berichterstattung ist weit verbreitet und das NDR-Beispiel ist nur eines von sehr vielen. Ein Gastbeitrag von Lydia Benecke.
Bei von mir gehaltenen Fortbildungen für unterschiedliche Berufsgruppen (u.A. Psychologen, Juristen, Polizisten) gehe ich im Rahmen der Thematik „Sadismus“ u.A. auf genau diese Problematik ein. Ich hoffe, dass sich in diesem Bereich in den nächsten Jahren und Jahrzehnten kontinuierlich eine andere Wahrnehmung einstellen wird. Das wird aber nur durch das Schaffen von Aufmerksamkeit für die Thematik möglich sein. Um hierzu beizutragen, habe ich dem NDR folgendes zu sagen:
Satirepreis für Peter Fitzek, Führungsfigur der „Reichsbürgerbewegung“ und selbsternannter „König von Deutschland“. Ein Gastbeitrag von Florian Aigner, der auch im nächsten Skeptiker erscheinen wird.
Bereits zum siebten Mal wurde am 23. November 2017 das „Goldene Brett vorm Kopf“ verliehen, der Preis für den größten antiwissenschaftlichen Unfug des Jahres. In zwei parallelen Veranstaltungen in Wien und in Hamburg wurde ein buntes Programm geboten: Die drei Finalisten im Rennen um den Satirepreis wurden kurz vorgestellt – in Hamburg von der Kriminalpsychologin Lydia Benecke, von Alexander und Alexa Waschkau (bekannt von „Hoaxilla“) und dem Journalisten Armin Himmelrath, in Wien von der Biologin Elisabeth Oberzaucher (bekannt von den Science Busters), vom Journalisten Alwin Schönberger (profil) und der Fernsehredakteurin und Factcheckerin Ulla Kramar Schmid (ORF). Die Kabarettistin Lisa Eckhart sorgte mit einem Gastauftritt für den nötigen beißenden Humor, der im Umgang mit antiwissenschaftlichen Unfug nie schaden kann.
Der Live-Ticker des Focus zeigt: Politiker schlafen nicht. Um 22:57 hört man noch, es sei „viel erreicht worden“. Um 23:52 hören wir dann, die Runde sei geplatzt. Frau Merkel meldet sich gegen eins. Weitere Stellungnahmen tröpfeln zwischen 2 und 3 herein und Herr Habeck ist um 4:11 entweder schon wieder oder noch wach. Und das ist nicht die erste derartige Nacht, auch am Freitag Morgen ging es bis fünf Uhr.
Was macht ein solcher Schlafmangel überhaupt mit dem dem Körper und, viel wichtiger, mit dem Verstand?
Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da. Und der Winter naht. Und sowas alles. Und wie jedes Jahr suchen die Wiener Skeptiker und Kollegen von den Wienern in Hamburg einen würdigen Preisträger für das „Goldene Brett vorm Kopf“. Vorjahresfastsiegerinderherzen Barbara Steffens wird es nicht machen können – sie, äh, was macht die eigentlich jetzt? Naja, egal.
Wer hat es dann verdient, für den größten Mist, den kreativsten Unfug, die durchgescheppertste Verschwörungstheorie, einen Preis zu bekommen?
Die OpenRheinRuhr ist eine Messe mit Kongress rund um das Thema „Freie Software“.
Die OpenRheinRuhr 2017 findet am 4. und 5. November 2017 im Rheinischen Industriemuseum in Oberhausen statt.
Freie Software ist aus Firmen, Verwaltungen, Bildungseinrichtungen und Privathaushalten nicht mehr wegzudenken. In der bevölkerungsreichsten Region Europas bietet der OpenRheinRuhr e.V. durch Ausstellungen, Vorträge und Workshops Informationen über Freie Software.
Auch Themen jenseits der Technik, wie „Bürgerrechte im Netz“ oder die Handhabung von Lizenzen werden behandelt.
Vorträge in mehreren Tracks sprechen Menschen mit unterschiedlichem Kenntnisstand an – vom Anfänger bis zum Profi. Entwickler & Projekte bekommen die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch.
Das Rheinische Industriemuseum heißt Sie als Besucher der OpenRheinRuhr für eine Besichtigung herzlich willkommen. Den Eintritt in das Museum bekommen Sie kostenlos, wenn Sie bereits eine Eintrittskarte für die OpenRheinRuhr Ihr Eigen nennen können.
In der Erdgeschichte kam es immer wieder zum Massenaussterben. Ohne menschliche Eingriffe, meinen Forscher, neigt das Leben zur Selbstzerstörung. Unsere Beziehung zur Natur muss neu bewertet werden. Von unserem Gastautor Kolja Zydatiss.
Treffen sich zwei Planeten im Weltall. Sagt der eine zum anderen: „Siehst schlecht aus.“ Sagt der andere: „Ja, ich habe Homo sapiens.“ Sagt der Erste: „Hatte ich auch mal. Das geht vorbei.“
Dieser (ziemlich misanthropische) Witz gibt eine Vorstellung wieder, die in westlichen Gesellschaften heute weit verbreitet ist. Für viele ist der Mensch ein Schädling, dessen Aktivitäten das „natürliche Gleichgewicht“ stören. Dieser Gedanke bildet die philosophische Grundlage der modernen Umweltbewegung. Man fordert ein neues, demütiges Verhältnis zur Natur. Der Mensch soll seine Eingriffe minimieren, damit die Erde zu einem harmonischen Urzustand zurückkehren kann.
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