Der Ruhrpilot

NRW: SPD will in der Opposition bleiben…RP Online

NRW II: Kraft sagt Rüttgers ab…Welt

NRW III: Kraft ist verantwortungslos…FAZ

NRW IV: SPD lehnt Große Koalition in NRW ab…Spiegel

NRW V: Warum eine große Koalition gut für Nordrhein-Westfalen wäre…Pottblog

NRW VI: Experiment Minderheitsregierung?…Zoom

NRW VII: Der Spreng hat recht gehabt…Querblog

Dortmund: Flughafen soll eine Stunde länger öffnen…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Das Wochenende der Parteibücher…Pottblog

Essen: Bürger machen gegen Ruhrallee-Tunnel mobil…Der Westen

Duisburg: Das Ende der Vision vom Vorzeige-Quartier…Der Westen

Duisburg II: Ein Jahr Xtranews….Xtranews

Gelsenkirchen: Extraschicht…Hometown Glory

Präsi: Wulffs Mehrheit bröckelt…Stern

Präsi II: Frau Kipping und der Bolschewismus…Achse des Guten

Umland: Die Hannover-Wurst…Frontpumpersticker

Fußball: WM im Bienenstaat…Pixelscheucher

Westermerkel: Neuwahlen…F!XMBR

Internet: FSK 18 für Tweets?…taz

Internet II: Für die Ausbildung nicht geeignet…Netzpolitik

Medien: Qualitätsprobleme in der NRW-Berichterstattung?…Pottblog

Waka Waka – Warum die Fifa TV-Berichterstattung zensiert

Waka Waka. Ein fulminanter Auftakt am Donnerstagabend mit Shakira und den Black Eyed Peas und am Freitag das erste Tor der WM durch die Gastgeber selbst.

Bafana Bafana, wie die Südafrika ihr Team nennen, schaffte im Auftaktspiel der ersten Fußballweltmeisterschaft auf dem schwarzen Kontinent ein respekatables 1:1 gegen die favorisierten Mexikaner – und hätten sogar gewinnen können. So viele Chancen haben die Südafrikaner versemmelt. Einmal in typischer Klose-Manier direkt an den Pfosten.
Für die Mexikaner und die Südafrikaner war es die leichtetste Begegnung in der Gruppe mit Frankreich und Uruguay. Kaum vorstellbar, dass die beiden Team, die das Auftaktspiel bestritten, jetzt noch einen der beiden Plätze ergattert, mit denen man die Vorrunde übersteht.
Was aber vielleicht noch gravierender ist: Einmal mehr hat die der Weltfußballverband FIFA die mediale Herrschaft über die TV-Bilder dafür genutzt, um einer leidvollen Debatte aus dem Weg zu gehen – nämlich die leeren Zuschauer-Plätze. Wenn es stimmen sollte, was der ARD-Kommentator so über den Sender geschickt hat, dann waren nur etwa 84.400 Zuschauer beim Auftaktspiel der WM – und damit wäre es sicherlich eines der wenigen Male gewesen, dass die Eröffnung einer Kicker-WM nicht ausverkauft war. Zum Vergleich: Ins Stadion von Johannesburg, Soccer City, passen laut Angaben des südafrikanischen Verbandes rund 94.000. Ergo: Fast 10.000 Plätze hätten leer sein müssen. Gesehen hat die Welt-Öffentlichkeit davon allerdings nicht. Auch die ARD hüllte sich in Schweigen, ohne auf diesen Mißstand einzugehen.
Gezeigt wurden die leeren Sitzränge natürlich nicht. Warum auch? Denn die Bilder werden ja nicht von der ARD produziert, sondern von der FIFA selbst – eine umfangreicheres Zensur gibt es vielleicht nur noch in Nordkorea.
Damit setzt sich die Debatte um leere Ränge fort, die schon 2006 bei der Sommermärchen-WM in Deutschland und davor auch schon in Frankreich hoch kam: Statt echte Fans werden immer mehr Karten an Edel-Fans vergeben – also Sponsoren und andere Personen, die vielleicht so viel mit Fußball zu tun haben, wie NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) mit einer erfolgreichen Regierungszeit. Ich bin gespannt, wann die ARD sich des Themas annimmt – oder ebenso lange und intensiv unterdrückt, wie Jürgen Emig das Thema „Doping im Radsport“ vom Sender hielt und statt dessen über die Schönheit südfranzösischer Kirchen parlierte….

TV ohne Fußball – der Tagestipp

Viele Menschen müssen die nächsten vier Wochen ganz stark sein. Sie interessieren sich nicht für Fußball. Kulturelles Leben ohne Fußballbezug erstirbt, die Politik liegt noch mehr im Koma, als sowieso schon, oder begeht sie gerade jetzt die größten Schweinereien? Wird Angela Merkel nach dem WM-Finale noch Kanzlerin sein? Aber ich schweife ab.


Das deutsche Fernsehen ist furchtbar. Aber im internationalen Vergleich ist es Weltspitze. Wer schon mal in einem ausländischen Hotelzimmer gezappt hat, muss das zugeben. Auch und gerade in der WM-Zeit sind ein paar Perlen im Programm versteckt. Auf sie möchte ich hier hinweisen, für die bedauernswerten Mitmenschen, die sich jetzt in keinen Biergarten mehr trauen.
20.15 h, Pro 7, Drei Engel für Charlie (USA 2000) mit Cameron Diaz, Drew Barrymore und Lucy Liu (das Biest aus Ally MacBeal) für die Popcorn-Fraktion
23.15 h, ZDFneo (in vielen Netzen ab 21 h nach dem Sendeschluss des Kinderkanals platziert) wiederholt Für alle Fälle Fitz (UK 1993), die Mutter aller britischen politischen Sozialkrimis, extra dry und immer eine Neubetrachtung wert.

Mein WM-Song

Heute um 16:00 bricht die Arbeitsleistung Deutschlands für die kommenden Wochen zusammen. Außer in Biergärten. Und im Würtschen- und Grillkohlevertrieb. Da ist die Wirtschaftskrise nichts gegen. Die WM beginnt.

Zu jeder WM gehört immer ein Song. Oder jede Menge Songs. Je nachdem. Klar gibt es die, die Stefan heute auf die Schüppe genommen hat. Aber es gibt eben auch die anderen, die, die abrocken. Mir gefallen in diesem Jahr zwei besonders sehr gut.

Einmal der von Sportfreunde Stiller. Das ist der Klassiker:

Und dann ein Song von der Band Mainkind. Das ist eine noch recht unbekannte Combo aus Frankfurt und Umgebung. Der Song ist auch der WM-Song der WELT. Aber was soll ich sagen, hört selber. Das Stück hat was. 🙂

Welcher Song gefällt Euch?

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NRW: SPD hat jetzt die Wahl zwischen Pest oder Cholera

Die Sondierungsgespräche sind in NRW erst einmal beendet. Wie es weiter geht ist offen. Die SPD hat nun die Wahl zwischen Großer Koalition und Neuwahlen. Es ist die Wahl zwischen Pest oder Cholera.

Einen guten Monat nach der Landtagswahl in NRW ist alles wieder offen. Die verschiedensten Sondierungsgespräche sind gescheitert. Koalitionsverhandlungen haben noch nicht einmal begonnen.

Nun gibt es ur noch zwei Optionen: Neuwahlen oder eine große Koalition.

Neuwahlen

Neuwahlen in NRW, die FDP fliegt raus, die Linkspartei gleich mit und schon gibt es stabile Mehrheiten: Schwarz-Grün oder Rot-Grün. Die Welt könnte so einfach sein, aber die Welt ist so einfach nicht. Den Parteien liegen Analysen vor, nachdem auch bei Neuwahlen wieder fünf Parteien im Landtag vertreten sein werden. Sollte es so kommen, hätten die Sozialdemokraten nichts gewonnen.

Kraft könnte als Ministerpräsidentin in den Neuwahlen gehen. Im dritten Wahlgang würde sie es mit den Stimmen der Grünen schaffen. Doch eine Minderheitsregierung wäre unpopulär.  Ihr Scheitern wäre vorprogrammiert.  Einen Haushalt würden SPD und Grüne nie durch das Parlament bringen. SPD und Grüne stünden als Versager da. Und ob sie für Neuwahlen  eine Mehrheit im Parlament bekommen würden ist auch fraglich.

Große Koalition

Kraft könnte sich von den Grünen zur Ministerpräsidentin wählen lassen. Und dann versuchen eine große Koalition einzugehen. Ob die CDU das mitmacht? Eher nicht. Bleibt eine Große Koalition unter der Führung der CDU. Die kommt im Moment der SPD inhaltlich vor allem in den Bereichen Schule und Opel entgegen und setzt sie so unter Druck. Rüttgers könnte zurückziehen und Platz für Laschet machen. Der wäre die SPD schwerer abzulehnen. Aber als stellvertretende Ministerpräsidentin würde Kraft den Parteivorsitz in NRW wohl verlieren.   Gelsenkirchens OB Frank Baranowski könnte dann die Landes-SPD führen. Daran kann Kraft kein Interesse haben.

Heute Abend wird die SPD die Situation beraten. Rüttgers Opel-Hilfen kann die FDP nicht mitmachen. Opel könnte das Thema sein, dass die Verhandlungen entscheidet. Und die SPD in die Landesregierung treibt. Neuwahlen wären dann eine Option für die Zukunft. Allerdings eine riskante. Denn in einer Großen Koalition unter der Führung der Union wird sich die SPD im Land kaum profilieren können. Auch die nächste Wahl könnte der SPD wieder Verluste bringen. Grüne, FDP und Linkspartei hingegen würden  profitieren.

Die SPD hat jetzt die Wahl zwischen Pest oder Cholera.

Der Ruhrpilot

NRW: Ampel in NRW fällt aus…Spiegel

NRW II: Gespräche über „Ampel“-Koalition geplatzt…Welt

NRW III: Gespräche über Ampel-Koalition sind gescheitert…FAZ

NRW IV: Ampel gescheitert…Pottblog

NRW V: Neuwahlen wahrscheinlich…Pottblog

NRW VI: Rüttgers wittert neue Chance…Focus

Opel: Die Lex Opel…Zeit

WM: Ein WM-Song aus Münster?…Denkfabrik

Ruhr2010: Kunstwerke entlang der A 40…RP Online

Ruhrgebiet: Neues Film-Portal…RP Online

Ruhrgebiet II: Internationales Videofestival beginnt…Bo Alternativ

Bochum: Stadt will Schulen schließen…Der  Westen

Dortmund: DSW strecken Hand nach RWE-Tochter aus…Der Westen

Recht: FAU Berlin gewinnt Prozess um Gewerkschaftsfreiheit…Isis

Krise: Bankenrettung in der Retrospektive…Verlorene Generation

Umland: Von Daake verlässt Mescheder Stadtrat…Zoom

Emmely:…hat vor dem Bundesarbeitsgericht Recht bekommen…Querblog

Emmely II: Vernunft kehrt ein…Weissgarnix

Internet: Ein Jahr Twitter-Revolution im Iran – oder so…Netzpolitik

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Neuer RVR-Chef gesucht

Alles Leiden hat einmal ein Ende. Jede Qual hört irgendwann mal auf. So auch beim RVR: Der sucht jetzt einen Nachfolger für Heinz-Dieter Klink.

Der Verbandsausschuss hat heute beschlossen, die Stelle des RVR-Regionaldirektors  auszuschreiben. Die Amtszeit des Mannes, der seit dem 1. März 2005 auf dem Stuhl des Regionaldirektors sitzt, endet Anfang kommenden Jahres. Heinz-Dieter Klink wird dann nicht mehr an der Spitze des RVR stehen. Mit Klink verlässt ein RVR-Chef seinen Posten, der seiner Aufgabe nie gerecht wurde. Noch nie gab es an der Spitze des Verbandes und seiner Vorgänger einen so schwache Figur. Klink war kaum mehr als ein Spielball der Politik. Der damalige SPD-OB von Dortmund, Gerhard Langemeyer, hob ihn ins Amt. Er wusste was Klink am besten konnte: Nichts tun. Rot-Grün wollte einen RVR-Chef ohne Profil und fand ihn in Klink.

Unter seiner Führung fiel der RVR in einen geistigen Tiefschlaf. Ideen? Initiativen? Fehlanzeige. Selten hat ein Mann in gut fünf Jahren weniger bewegt.

Der Klink Nachfolger soll, so haben es SPD und Grüne zumindest angekündigt, mehr Format haben. Jemanden mit weniger Format als Klink zu finden dürfte allerdings auch schwierig werden.

taz als iBook auf dem iPad

Die Zeitung als Buch: Die taz kann man seit gestern als iBook auf dem iPad lesen. Das verkünden die tazler stolz in einer Pressemitteilung. Natürlich ohne taz-nrw, denn die wurde ja eingestellt. Aber sonst geht alles. Der Spaß kostet 99 Cent pro Ausgabe. Die taz ist nach eigenen Angaben die erste  Tageszeitung in Deutschland die diesen Vetriebsweg nutzt.

Mehr dazu auf dem taz-Blog